Natur-Kita: Betriebserlaubnis ist erteilt / Öffnungszeiten von 7.30 bis 13.30 Uhr und Erlebnisse am Bach
Die Betriebserlaubnis liegt vor, das Konzept steht – nun geht es in der neuen Natur-Kita Sonnenwinkel los. So richtig beginnt der Betrieb am kommenden Montag.
Rosenfeld-Isingen. Die Umwandlung der bestehenden Kindertagesstätte ist, wie berichtet, von allerlei Aufregung begleitet gewesen. Eltern von Kindergartenkindern, die sich Gedanken über eine neue Konzeption gemacht hatten, fühlten sich düpiert, als die Stadt ihre Absicht bekannt machte, in Isingen eine Natur-Kita einzurichten, um den Bestand des kleinen Kindergartens mit einer Gruppe sicherzustellen. Der zuständige Gemeinderats-Ausschuss und der Isinger Ortschaftsrat hatten schon nichtöffentlich beraten und die neue Natur-Kita befürwortet, bevor der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung seine Zustimmung gab. Die Isinger Eltern, die eine Natur-Kita nicht wollten, meldeten ihre Kinder aus der Kita Sonnenwinkel ab.
In der Folge versuchte die Stadtverwaltung, die Wogen zu glätten, und wandte sich an Eltern, die eventuell geneigt sind, ihre Kinder in die Natur-Kita zu schicken.
Leiterin Isabelle Kreidler hat die Konzeption entwickelt mit einer Öffnungszeit von 7.30 bis 13.30 Uhr. Der Kindergartentag verläuft von März bis Ende Oktober zu großen Teilen auf dem Spielgelände am Süßenbach. Doch auch schon jetzt, versichert Hauptamtsleiterin Ruth Alf, gingen die Kinder in die Natur.
Die Natur-Kita soll den Kindern nach Angaben der Stadtverwaltung ein Gegengewicht zu einer technisierten Lebenswelt und ein Naturerlebnis bieten. Im Freien könnten ganzheitliche Erfahrungen gemacht und das Immunsystem gestärkt werden. Bei gemeinsamen Aktivitäten solle das soziale Verhalten verbessert werden.
Die Kinder sollen sich weitgehend auf dem Gelände aufhalten. Schutz vor Regengüssen ist vorgesehen. Auf dem Areal werden auch Spiel- und Bastelmaterial sowie Ersatzkleidung vorgehalten.
Was den "alten" Isinger Kindergarten ausgezeichnet hat, soll auch für die "neue" Einrichtung gelten: die Nähe zu örtlichen Einrichtungen und Kooperationen. Geplant sind weiterhin Besuche bei Institutionen und Betrieben der Stadt. Bis zu 20 Kinder von drei (genauer gesagt 2,9) bis sechs Jahren nimmt die Kita auf. Betreut werden sie von zwei Erzieherinnen. "Anmeldungen sind vorhanden", versichert Alf. Eltern könnten Kinder aber noch bei der Stadtverwaltung oder der Kita anmelden.
