Die Blockflötengruppe stimmt die Zuhörer auf Weihnachten ein. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtkapelle: Abwechslungsreiches Programm beim Konzert

Rosenfeld. Die Stadtkapelle Rosenfeld hat bei ihrem Jahreskonzert ein abwechslungsreiches Programm geboten. Die Konzertbesucher wurden auf eine Reise zu verschiedenen Schauplätzen im und am Wasser geführt.

Die Blockflötengruppe unter der Leitung von Stefanie Höhn stimmte mit der Geschichte einer Waldweihnacht die Zuhörer auf Weihnachten ein, die von Stefanie Höhn eigens für diesen Abend umgeschrieben hatte. Begleitet wurden die jungen Musiker von Wolfgang Rau als Geschichtenerzähler.

Die Jungbläser unter der Leitung von Bettina Huonker nahmen das Thema auf und zeigten ihr Können mit zwei weihnachtlichen Weisen, bevor die Gemeinschaftsjugendkapelle Geislingen-Rosenfeld auf der Bühne Platz nahm. Unter der Leitung von Markus Kurz spielten sie als erstes Stück den Konzertmarsch "Aerostar" von Eric Oesterling. Das zweite Stück, "All Star" von Greg Camp, ist Fans des Animationsfilms "Shrek – der tollkühne Held" bekannt. Ebenfalls magisch ging es mit "Disney’s Magical Marches" weiter, bei dem bekannte Märsche aus "Mary Poppins", "Dschungelbuch" und der "Disney Parade" erklangen.

Die vom Publikum geforderte Zugabe, "The Final Countdown", spielten die jungen Musikern gerne. Chantal Müller und Meike Bihr übernahmen die Ansage.

Der zweite Konzertteil, den die Stadtkapelle bestritt, stand unter dem Motto "Leinen Los!" Der seit März tätige Dirigent der Stadtkapelle, Elmar Seeburger, hatte ein vielfältiges Programm rund um das Thema Wasser zusammengestellt und feierte damit seine gelungene Konzertpremiere.

Mit der Ouvertüre "Mit der Kraft der Musik" begann die Stadtkapelle ihren Teil des Programms. Sie habe die Kraft, die Musiker zu motivieren, auch nach einem langen Arbeitstag noch in die Probe zu kommen, erklärte Ansagerin Kimberly John, die charmant durch das Programm führte. Denn ähnlich dem Wasser habe auch die Musik eine ungeheure Energie. Diese Kraft wurde erlebbar durch die exakt ausgeführten Bläsersignale und im finalen Marschteil des Stücks.

Nach Australien führte die Kapelle die Zuhörer in der voll besetzten Festhalle mit dem zweiten Musikstück. "Pacific Dreams", komponiert von Jacob de Haan. Es beschreibt die Überlegungen des spanischen Komponisten Miguel, welcher das Gemäldes "Pacific Dreams" von William DeShazo auf einem Markt in Sidney entdeckt und davon inspiriert ein Musikstück komponieren möchte.

Verschiedene Motive klingen an, versinnbildlichen seine Überlegungen: Eine Boleromelodie erinnert ihn an seine Heimat, ein japanisches Thema an eine ältere Komposition. Mit all diesen Themen- und Tempowechseln kamen die Musiker sehr gut zurecht und schlossen das Stück mit einem fulminanten Allegro ab.

Der Kampf des Schiffs "Rainbow Warrior" mit den Walfängern bildete das Thema des nächsten Stückes. Komponiert von Kees Vlak, zeigte dieses den Kampf von David gegen Goliath in den 1970er-Jahren – von den aufsteigenden Walfontänen, dem Eintreffen der Walfänger und ihren Harpunenschüssen bis zum Kampf der "Rainbow Warrior" gegen die Walfänger und dem Sieg der Wale.

Stockholm und seine Wasserelemente bildete das Thema von "Stockholm Waterfestival". Der Spaziergang führt von der Altstadt zum königlichen Schloss und der Wachablösung zum Vergnügungspark Gröna Lunds Tivoli. Hier waren alle Register gefragt, um Gospel, Rock, Pop und Kirchenmusik erklingen zu lassen.

Bei der Samba "Südseeträume" überzeugten nicht nur die Percussionisten. Der weiße Sand und die heißen Temperaturen waren spürbar. Wieder zurück Richtung Heimat führte "Vivat Athesis" von Hans Finanzer. Der Marsch ist eine Hommage an St. Paul in Südtirol.

Erst nach zwei Zugaben, die das Publikum gefordert hatte, verließen die Musiker die Bühne. Zum Abschluss bedankte sich der Vorsitzende David Neher bei den musikalischen Leitern und Ansagerinnen mit einem Geschenk.