Das Sportheim der Sportfreunde Isingen soll im Zuge des Hallenumbaus abgebrochen werden. Doch nach Auffassung des Rosenfelder Bürgermeisters muss der Verein, dem das Sportheim gehört, der Stadt seinen Abbruch-Beschluss schriftlich mitteilen. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt wartet auf Bescheid aus dem Landratsamt über Umbau der Isinger Halle / "Sportfreunde müssen sich äußern"

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld. Die Bewilligung von 750 000 Euro im Gemeinderat für den Umbau der Turnhalle Isingen ist nur der Beginn eines langen Weges mit vielen Etappen.

"Jetzt warten wir auf die Baugenehmigung", erklärt Bürgermeister Thomas Miller. Damit verbunden seien eventuell neue Auflagen seitens des Landratsamts, die in die Planungen eingearbeitet werden müssten.

Nächster Schritt ist nach seinen Angaben die Werksplanung, die detaillierte Festlegung, was in den einzelnen Schritten und Gewerken des Umbaus passieren soll. Nach den Vorstellungen des Planers Andreas Bewer und dem Konzept des Architekten Thomas Link werden die Nebengebäude der Halle mit Umkleide- und Lagerräumen komplett abgebrochen und die Halle selbst weitgehend zurückgebaut bis auf das Betonskelett. Das Gebäude bekommt eine neue wärmegedämmte Dachkonstruktion und einen neuen Boden. Dann werden Umkleiden und Eingangsbereich neu errichtet. Das bisherige Sportheim wird wie berichtet dem Abbruchbagger weichen.

Bisher rechnet die Stadt Rosenfeld laut Miller mit Baukosten von 2,1 Millionen Euro. Zu der Dreiviertelmillion im Haushaltsplan 2015 kommt eine Verpflichtungsermächtigung von 1,1 Millionen Euro 2016. Für 2014 waren bereits 200 000 Euro eingestellt worden.

Wenn die Detailplanung steht, gilt es nach Angaben des Rosenfelder Bürgermeisters, die Baupreise im Auge zu behalten. Einen Aufschluss über die tatsächlichen Baukosten gebe erst die Ausschreibung mit den eingereichten Angeboten der Firmen. Relativ schnell sollen als erstes die Erdaufschüttungen an der Halle abgegraben werden.

Was den Abbruch des Sportheims angeht, wartet Miller noch auf eine schriftliche Erklärung der Sportfreunde 2011. "Dem Verein gehört das Sportheim, die Halle ist im Eigentum der Stadt", so Miller.

Erst mit der schriftlichen Mitteilung, dass die Sportfreunde auf das Eigentum am Sportheim verzichten und die Stadt um den Abbruch bitten, könne der Bagger anrücken, sagt der Bürgermeister. Dann werde auch geklärt, wann der voraussichtliche Abbruchtermin ist und wie lange der Verein das Sportheim noch nutzen kann.