Rosenfeld-West: Gemeinderat befasst sich in der heutigen Sitzung mit zweiter Änderung des dort geltenden Bebauungsplans

Rosenfeld. Die Stadt will im Gebiet "Rosenfeld-West" die Voraussetzungen für eine Bebauung mit Mehrfamilienhäusern nach modernen Standards schaffen. Dazu soll der Bebauungsplan geändert werden – heute Thema in der Gemeinderatssitzung.

Im Norden des Areals im Westen der Stadt liegt ein allgemeines Wohngebiet, im Süden ein "eingeschränktes Gewerbegebiet". Während dieses nicht angetastet wird, soll das erst seit kurzem erschlossene und noch nicht bebaute Wohngebiet neu geplant werden.

Das Gebiet wird von der Hermann-Hesse-Straße im Süden, der Silcherstraße im Westen und dem Hölderlinweg als Stichstraße im Norden eingefasst. Südlich der Hermann-Hesse-Straße ist schon eine Lärmschutzmauer errichtet worden.

Bisher sind nach den Festsetzungen der ersten Bebauungsplanänderung vier Baufenster vorgesehen für zweigeschossige Wohnhäuser in offener Bauweise mit einer Dachneigung von null bis 30 Grad.

Dort werden nach der erfolgten Planänderung die Baufenster gedreht, Abweichungen von der bisherigen Festsetzung der Dachformen sind künftig möglich, und auch die Anzahl der Wohneinheiten wird geändert.

Angestrebt ist laut Stadtverwaltung, in dem Quartier zukunftsorientiertes, lebendiges Zusammenleben zu fördern, die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum zu befriedigen, ein Wohnangebot auch für Auszubildende, Pendler und Singles zu schaffen und einen städtebaulichen Übergang zwischen Gewerbegebiet und Wohngebiet zu bekommen.

Im Detail können laut der zweiten Änderung des Bebauungsplans "Rosenfeld-West" Zufahrten für Stellplätze auch außerhalb der Baugrenzen angelegt werden.

Auf Flächen mit Pflanzgebot dürfen demnach Stellplätze, Garagen und Nebenanlagen nicht gebaut werden. An den Straßenrändern sollen einheimische Bäume wie Ahorn, Hainbuche, Rotbuche, Wildkirsche, Traubeneiche, Stieleiche, Eberesche oder Winterlinde gepflanzt werden.

Auf privaten Grundstücken sollen nach den Bauvorschriften ebenfalls heimische Gehölze gesetzt werden. Neu ist ein Passus über extensive Dachbegrünung, die künftig in diesem Gebiet auf Flachdächern obligatorisch ist.