Ein Meteor verglüht am Himmel über der Zollernalb. Dieses Phänomen kann man heute Abend bei gutem Wetter dutzendfach beobachten. Foto: Sternwarte Foto: Schwarzwälder-Bote

Sternwarte Zollern-Alb in Brittheim ermöglicht heute die Beobachtung der Perseiden-Sternschnuppen

Rosenfeld-Brittheim. Wie in den vergangenen Jahren, so ist auch in diesem August erneut ein Naturschauspiel am Nachthimmel zu beobachten: der Fall des Perseiden- Sternschnuppen-Schwarms auf die Erde, im Volksmund auch als "Tränen des Laurentius" bekannt.

Anlässlich des Ereignisses veranstaltet die Sternwarte Zollern-Alb in Brittheim ab 19.45 Uhr einen öffentlichen Beobachtungsabend. Das Programm beginnt um 20 Uhr mit einem Vortragsprogramm, in welchem die Entstehung der Perseiden-Sternschnuppen erläutert wird. Dabei gibt es auch Hinweise, wie man diese am besten fotografieren kann. Danach beginnt bereits in der Dämmerung die Beobachtung der Perseiden.

Zeitgleich startet eine Aufzeichnung der Sternwarten-Antennenanlagen, mit welchen die Fallrate der Sternschnuppen im Radiobereich bestimmt werden soll. Taucht eine Sternschnuppe in die Erdatmosphäre ein, kann dies dann von den Besuchern mitgehört werden.

Die Veranstaltung findet bei jeder Wetterlage statt. Das Mithören im Radiobereich dürfte auch bei schlechten Sichtbedingungen möglich sein. Bei guter Sicht steht das Außengelände der Sternwarte den Besuchern die ganze Nacht über für visuelle und fotografische Beobachtungen zur Verfügung.

Ursprung des Naturschauspiels ist der 1862 entdeckte Komet Swift-Tuttle, der die Sonne in rund 134 Jahren umrundet und bei seiner Annäherung an das Zentralgestirn des Sonnensystems einen Schweif aus Gas und Staubteilchen hinter sich her zieht.

Alljährlich zwischen dem 10. und 14. August passiert die Erde einen Punkt im All, der mit Restbeständen dieser Staubteilchen übersät ist. Dabei werden alle im All schwebenden Partikel von der Schwerkraft angezogen und verglühen in der Erdatmosphäre als so genannte Sternschnuppen.

In diesem Jahr wurde das Maximum der Perseiden für die Nacht vom 12. auf den 13. August vorausberechnet –heute Abend. Leider wird dabei auch der fast volle Mond am Himmel stehen, so dass, geeignete Sichtbedingungen vorausgesetzt, nur die hellsten Sternschnuppen gesehen werden können.