Eurythmie und Musik genossen die Bewohner und viele Gäste im Pflegewohnhaus. Foto: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Tänzer des Eurythmie-Theaters Antonius unterhalten Rosenfelder Pflegeheimbewohner mit Bewegungskunst

Von Klaus May

Rosenfeld. Das Eurythmie-Theater Antonius gastierte am Sonntag im Rosenfelder Pflegewohnhaus. Die Bewohner und viele Gäste erfreuten sich an dem ausdrucksstarken Auftritt der drei Künstler aus Villingen-Schwenningen.

Eurythmie ist eine Bewegungskunst, die zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts durch den esoterischen Geisteswissenschaftler und Künstler Rudolf Steiner entwickelt wurde. Sie entstand zur gleichen Zeit wie die Rhythmische Gymnastik und andere tänzerische Ausdrucksformen.

Mit der Eurythmie werden eine expressionistische Kunst und eine Gebärdensprache wiedergegeben, die durch den ganzen Leib als "bewegte Plastik" auszudrücken vermag, was durch Sprache nur umständlich zu beschreiben und vermitteln ist. Sichtbar umgesetzt und wiedergegeben werden Gedichten und Tonstücke. Eurythmie wird als eigenständige darstellende Kunst und als Teil von Bühneninszenierungen betrieben.

In vielen farbenprächtigen und schwungvollen Gewändern gelang es den Künstlern ausdrucksstark und oft auch schon für den Laien verständliche Sprache in Bewegung zu transformieren. Oft wurden die schwungvollen Darbietungen mit dem Klavier begleitet.

Die beiden Künstler Peter Holl und Henric Boeters verknüpften Musik und Sprache und boten Stücke wie "De Boom, ein Fragment", "Rattenfänger-Nocturne" oder "Die Schreibmaschine" dar. Am Ende gab es eine Zugabe und den großen Dank der Heimleiterin Heike Henninger an die beiden Künstler sowie an den Musikverantwortlichen Thomas A. Schneider.