Ortsvorsteher Horst Lehmann (Mitte) ist von seinem Ratskollegen Bernd Faist (links) für die kommenden fünf Jahre verpflichtet worden. Mit auf dem Bild ist Ellen Lehmann. Foto: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Leidringer Ortsvorsteher offiziell verpflichtet / Ortschaftsrat stellt Liste mit Anmeldungen für Haushaltsplan auf

Von Klaus May

Rosenfeld-Leidringen. Horst Lehmann startet durch: Er ist in der jüngsten Ortschaftsratssitzung nach der Wiederwahl erneut als Ortsvorsteher verpflichtet worden.

Ratskollege Bernd Faist nahm die Verpflichtung vor und nannte die Aufgaben eines Ortsvorstehers. Horst Lehmann sicherte dem Rat zu, er werde ein offenes Ohr für seine Mitbürger haben und die Weiterentwicklung des Dorfes anstreben. Er lobte das gute Miteinander im Ortschaftsrat und kündigte eine baldige Klausursitzung an.

Zweiter Teil der Kanalumstrukturierungkostet fast eine Million

Ein wesentlicher Punkt der Ratssitzung waren die Anmeldungen für den kommenden Haushaltsplan. Horst Lehmann erinnerte an die laufenden Projekte, vor allem an den ersten Bauabschnitt der Kanalumstrukturierung. Für den geplanten zweiten Bauabschnitt mit einem Kostenrahmen von 936 714 Euro liege bereits der Zuwendungsbescheid in Höhe von 749 000 Euro vor, welcher an eine Fertigstellung bis 30. Juni 2016 gebunden sei.

Detailliert erläuterte Lehmann nochmals die Notwendigkeit dieser Maßnahme, in deren Verlauf die bisherige Pumpstation stillgelegt wird. Dadurch werden Kosten von jährlich 20 000 Euro gespart. Das Entwässerungssystem kann laut Lehmann neu geleitet und das Zusammenlaufen in der Täbinger Straße aufgehoben werden.

Eine weitere wichtige Maßnahme, so der Ortvorsteher, sei die Lernwerkstatt der Grundschule, die beim Bau der Kleiner-Heuberg-Halle Räume verloren habe. Mit einem Betrag von 39 000 Euro soll dieses Projekt auf Platz zwei stehen. Gesponsort wird die Lernwerkstatt mit einem Betrag von 10 000 Euro, und darüber hinaus stehen Zusagen für Eigenleistungen im Raum.

Eine weitere dringende Maßnahme in der Grundschule sei, so Lehmann, die Sanierung der Schultoiletten. Ebenfalls Handlungsbedarf sieht die Ortschaftsverwaltung bei der Ergänzung der Straßenbeleuchtung im Baugebiet "Hinter dem Dorf". Beinahe 60 Prozent der Bauplätze seien belegt, und viele junge Familien wohnten in diesem Neubaugebiet. Die Maßnahme ist mit 49 000 Euro veranschlagt. Ein Dauerbrenner ist der Radweg in Richtung Sportheim. Aktuell sei dieser durch Wasser von den Feldern in einem so schlechten Zustand, dass es für Kinder zu gefährlich sei, dort mit dem Rad zu fahren. Die Sanierung des Wegs soll 50 000 Euro kosten.

Am Ende der Liste steht das Vordach beim Vogtshof. Dort herrscht laut Lehmann erhöhte Rutschgefahr besonders für ältere Menschen.

In den neuen Stiftungsrat für die Johann-Georg-Blocher-Stiftung des evangelischen Kinndergartens wurde Anke Huonker berufen. Sie folgt Günter Kopf nach und wird neben Bürgermeister Thomas Miller, Pfarrer Holger Zizelmann und einem weiteren Mitglied im Rat vertreten sein.

Abhilfe soll es in der Erzinger Straße geben. Vor kurzem wurden Mäharbeiten durchgeführt, aber Sorgen, so Lehmann, mache der Wasserlauf. Die Gräben liefen bei Regen schnell voll, und das Wasser bleibe stehen. Die Situation sei der Straßenmeisterei in Balingen bekannt. Nächste Woche solle ein Einsatz gefahren werden, um eine Verbesserung zu erreichen.