Beeindruckt von der Gastfreundschaft der Sarden ist die Rosenfelder Gruppe "Männer kochen". Foto: Schwarzwälder-Bote

Rosenfelder besuchen Heimatinsel ihres Kochs Andrea Monni / Abends Lamm und Spanferkel am Spieß

Rosenfeld (may). Die Gruppe "Männer kochen" der evangelischen Kirchengemeinde Rosenfeld ist ein Wochenende auf Sardinien zu Gast gewesen. Sardinien ist die Heimat des Kochs der Gruppe, Andrea Monni. Und der Plan, das Land und die Menschen einmal hautnah zu erleben, ist lange Jahre gereift.

Nun hatte sich die Gruppe von zwölf Männern auf die Reise gemacht. Ziel war Jerzu, ein Dorf ziemlich in der Mitte Sardiniens .

Und was die Rosenfelder erlebt haben, war beeindruckend: vor allem die tiefe Herzlichkeit in der Gastfreundschaft der Sarden. Schon bei der Ankunft wartete ein reich gedeckter Tisch bei den Gasteltern auf die Gruppe aus Deutschland. Und es wurde früh am Morgen, bis die Letzten den Weg ins Bett antraten. Tags darauf standen nach einem üppigen Frühstück regionale Höhepunkte auf dem Programm: Besichtigung einer sardischen Käserei, eines Weinguts und dessen Barrique-Keller sowie einer sardischen Patisserie.

Anschließend besichtigte die Gruppe die Grotte "su Marmuri", eine Tropfsteinhöhle mit einem Kilometer Länge und bis zu 50 Meter hohen Räumen, um danach den Strand zu genießen. Die Wärme und die mediterrane Vegetation des Landes haben den Tag abgerundet.

Abends bei der Heimkehr warteten schon ein Spanferkel und ein Lamm am Grillspieß. Der Duft hat nicht zu viel versprochen.

Nach einer kurzen Nacht hieß es am Morgen, Abschied von der Gastgeberfamilie zu nehmen. Doch der Sonntag selbst war ja noch offen, und der Rückweg zum Flughafen hatte drei Stationen: zuerst das Dorf Orgosolo mit seinen Wandmalereien an den Hausfassaden, die Ende der 1960er-Jahre ihren Anfang als Ausdruck des sozialkritischen Protestes genommen hatten.

Danach gab es in Nuoro ein landestypisches Mittagessen, bevor noch einmal das warme Mittelmeer mit reichlich Sonne den Abschied aus Sardinien schwer machte.

In Erinnerung wird den kochenden Männern auch die Heimreise bleiben: Das Flugzeug, das die Gruppe wieder nach Deutschland bringen sollte, hatte einen technischen Defekt. Und das Ersatzflugzeug war zu klein, so dass nicht alle Passagiere mitgenommen werden konnten.

Das traf auch die Rosenfelder Hobbyköche. Nur die eine Hälfte der Gruppe konnte am selben Abend noch nach Hause fliegen. Die andere "durfte" noch eine Nacht auf den Ersatzflieger am nächsten Tag warten.