Wie geht es weiter an der Fassade des Gemeindehauses? Die Gemeinde wartet. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeindehaus Unklarheit über Fassadensanierung

Seit einem Jahr steht ein Gerüst am evangelischen Gemeindehaus Rosenfeld. Innen ist die Renovierung beendet, doch wie die Fassade saniert wird, ist nach wie vor unklar.

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld. Der Knackpunkt ist die Fachwerkfassade. Diese ist seit der Renovierung 1980/81 wieder sichtbar – vorher war das denkmalgeschützte Haus verputzt gewesen. Das belegen alte Fotos. Von außen ist das Fachwerk schön anzusehen – doch das freiliegende Holz ist von Trockenfäule befallen. "Das Holz ist im Zuge der Renovierung abgestrahlt worden – jetzt liegt überall schwarzer Sand", berichtet Siglinde Ruoff, die Vorsitzende des Kirchengemeinderats und Mesnerin in der Stadtkirche. Die Schäden am Holz seien schwerer gewesen, als der erste Augenschein ergeben habe.

Im Haus sind laut Ruoff teilweise neue Bodenbeläge und neue Gardinen angebracht worden. Dazu strichen die Maler die Wände neu; die Elektroanlage und der Blitzschutz wurden geprüft. In Abstimmung mit Kreisbrandmeister Stefan Hermann wurden auch die Fluchtwege verbessert. Rund um das Haus wurde die Drainage geprüft: "Wir haben ringsherum aufgegraben." Wie es an der Außenwand des Gemeindehauses weitergeht, hänge nun am Urteil des Landesamts für Denkmalpflege. Dieses hat von der Kirchengemeinde ein Gutachten zugeschickt bekommen, doch aus Stuttgart ist nach Angaben von Pfarrer Bernd Hofmann noch keine Nachricht gekommen. Eine Möglichkeit wäre laut Ruoff, die Fassade wieder zu verputzen.

Die evangelische Kirchengemeinde würde gerne die Renovierung des stark frequentierten Gemeindehauses zu Ende bringen und hofft auf einen Bescheid – und darauf, dass das Wetter mitmacht, wenn die Arbeiten weitergehen sollten.