Täbinger Ortschaftsrat vermisst Mittel für den Stadtteil / Forderung nach Geld für Gemeindeverbindungswege

Rosenfeld-Täbingen. Der Ortschaftsrat hat mehrheitlich beschlossen, dem Haushaltsplanentwurf für 2015 in dieser Form nicht zuzustimmen. Von den Ortschaftsratsmitgliedern wurde bemängelt, dass für Täbingen überhaupt keine Mittel enthalten seien.

Im Besonderen wurde zuerst beanstandet, dass die schon seit mindestens zehn oder 20 Jahren beantragte Belagserneuerung des Lindenbühlweges in Richtung "Auf der Breite" wiederum nicht im Haushalt zu finden ist.  Der Antrag wird weiterhin aufrechterhalten. Ebenso sind die Gemeindeverbindungswege in Richtung Dautmergen und Zimmern u. d. B. laut Ortsvorsteher Erhardt Sautter in einem desolaten Zustand. Diese wurden durch die Arbeiten bei den Hochwasserschutzmaßnahmen stark beschädigt, so dass nach Meinung des Rates wenigstens Teilstücke dieser Strecken komplett ausgebessert werden müssten. Auch dieser Antrag wird weiterhin aufrechterhalten.

Des Weiteren wurde festgestellt, dass durch die Erstellung einer landwirtschaftlichen Halle auf Gemarkung Rotenzimmern auch dieser Gemeindeverbindungsweg von schweren Betonmischern befahren und dadurch beschädigt wurde. Hier geben es ebenfalls dringenden Handlungsbedarf, so die Täbinger Räte. Allgemein wurde angeregt, dass von der Stadtverwaltung ein "Streckenplan" aufgestellt werden sollte, in den alle Gemeindeverbindungswege aufgenommen sind; deren Zustand sollte dokumentiert werden, Zugleich solle ein jährlicher Haushaltskostenansatz für eine Erneuerung eingeplant sein, so dass nicht alle Gemeindeverbindungsstraßen veralten und eine konstante Erneuerung erfolgt, damit nicht immer nur "geflickt" wird.

Ebenso unverständlich für den Ortschaftsrat ist, dass für den Täbinger Kindergarten keine Mittel bereitstehen. Dort wurden eine dringend benötigte Waschmaschine, ein Rollcontainer und ein Lagerhaus für den Garten beantragt (Planansatz 5000 und 8000 Euro). Diesen Antrag will der Ortschaftsrat ebenfalls aufrecht erhalten. Auch nicht im Plan enthalten ist der beantragte Friedhofbedarf, nämlich zwei Pfandschubkarren und eine Gießkannenhalterung für 800 bis 1200 Euro. Auch dieser Antrag bleibt auf der Liste. Ferner sollen Unterhaltungs- und Reparaturmaßnahmen ohne irgendwelche Priorisierung erledigt werden. Die Sanierung der Turnhalle dürfe, so das Gremium, nicht weiter hinausgeschoben werden als in der mittelfristigen Planung vorgesehen. Der Umbau stelle in den kommenden Jahren absolut die erste Priorität dar.