In der Isinger Martinskirche haben Johanniter ihren Gottesdienst gefeiert. Foto: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitglieder des Ordens treffen sich zum Gottesdienst / Trotz der Hitze Prozession in vollem Ornat

Von Klaus May

Rosenfeld-Isingen. Mitglieder der Subkommenden Tübingen und Hohenstaufen des Johanniterordens haben ihren Johannis-Gottesdienst in diesem Jahr in der Martinskirche in Isingen gefeiert.

Die heutige Dorfkirche hatte von 1299 bis 1809, also 510 Jahre lang, unter dem Protektorat der Komturei Rottweil des Johanniterordens gestanden und ist als "Johanniterkirche zu Isingen" in die Geschichte eingegangen. Ein Kreuz in einem der hohen Fenster erinnert an diese Zeit. Neben Mitgliedern der Johanniter-Unfallhilfe und der Hilfsgemeinschaften nahm als Ehrengast ein Ritterbruder des Malteserordens an dem Gottesdienst teil, der von Prälat i. R. Hans-Dieter Wille aus Heilbronn gestaltet wurde.

In die Kirche geht es in den Ordensmänteln

Eingeladen hatte Jürgen Beckmann, Mitglied des Ordens und Vorsitzender des Isinger Kirchengemeinderats. Bezirksorganist Wolfgang Ehni aus Balingen und Michael Klett aus Oppenau mit seiner Violine bereiteten musikalisch einen festlichen Rahmen.

Nach dem Treffen im Gemeindehaus zogen die Johanniter am Nsachmittag in ihren Ordensmänteln mit ihrem Confrater vom Malteserorden zur Kirche hinauf, wo sie am Eingang von Pfarrer Johannes Kiefner begrüßt wurden. Nach dem Abendmahlsgottesdienst trafen sich die Teilnehmer – trotz der großen Hitze fröhlich gestimmt – mit ihren Ehepartnern und Bürgermeister Thomas Miller zu einem gemütlichen Beisammensein im Gemeindesaal bei Kaffee und einem Kuchenbuffet, angerichtet von Petra Höhn aus Isingen. Fazit: Nach überwiegender Auffassung der Teilnehmer sei dies sicherlich nicht die letzte Johannisfeier in der schönen Martinskirche gewesen.