Rosenfelder Naturschutzbund erfährt in ersten Monaten Schützenhilfe / Vorstand bleibt drei weitere Jahre

Von Hannelore Kaiser

Rosenfeld. Die NABU-Gruppe Rosenfeld besteht inzwischen seit einem Jahr. Es waren Monate des Aufbaus, der Organisation und erster Aktionen, bilanzierte das Führungsteam bei der ersten Hauptversammlung im Gasthaus Rosenhof.

Der junge Verein habe bereits wertvolle Schützenhilfe erhalten, betonte der Vorsitzende Gerhard Bubeck; nicht nur durch den stellvertretenden NABU-Kreisvorsitzenden Herbert Fuchs. Auch die Stadt sei der Gruppe finanziell und beim Drucken von Informationsmaterial zur Seite gestanden.

Eine "fruchtbare Zusammenarbeit" habe sich mit dem Förderverein der Stadt und dem Leidringer Verein für Obst-, Garten- und Landschaftsbau ergeben. So wurde mit der Unterstützung dessen Vorsitzenden Uwe Blocher auf dem Buchberg eine Heidewiese gemäht, die zu verbuschen drohte.

Eine weitere Aktion war der Mithilfe von Pfarrer Bernd Hofmann und acht seiner Religionsschüler zu verdanken: der Bau von Nistkästen für Turmfalken und Mauersegler. Diese wurden auf dem Kirchturm platziert (wir berichteten). Dank der Holzspende musste für diese Aktion nicht in die Vereinskasse gegriffen werden.

Da die Beiträge der 110 Mitglieder über den NABU-Hauptverein eingezogen werden, hatte Schriftführerin Christa Hanser in ihrer Funktion als Kassiererin noch relativ wenig Arbeit.

"Die Neuorganisation der Gruppe ist gelungen", erkannte zur Entlastung der Vorstandschaft der stellvertretende NABU-Kreisvorsitzende Herbert Fuchs an – und dies umso erleichteter, nachdem Gerhard Bubeck und Ernst Wille sich entschlossen hatten, ihre zunächst auf ein Jahr zugesicherte Amtszeit an der Spitze des Führungsteams um drei Jahre zu verlängern.

Für das Triumvirat gibt es in den kommenden Wochen und Monaten viel zu tun: Für den 4. Mai organisiert Gerhard Bubeck für NABU-Mitglieder einen Besuch des NABU-Vogelschutzzentrums in Mössingen, Treffpunkt dazu ist um 13 Uhr am Postplatz. Hans Hermann macht am 18. Mai eine vogelkundliche Führung in Isingen. Herbert Fuchs startet schließlich am 9. Juni um 9 Uhr die traditionelle naturkundliche Führung "Zu Pfingsten durch die Pfingsthalde".

Jeden ersten Donnerstag im Monat treffen sich Naturschützer ab 19.30 Uhr im "Rosenhof" zum Stammtisch.

Einladend und zugleich ein Geheimtipp für Naturfreunde und -schützer war das Bonbon, mit dem der ehemalige Forstmann Gerhard Bubeck die Versammlung überraschte: eine Diaschau über wildwachsende Orchideen auf und in Rosenfelder Wiesen und Wäldern. Genaue Standortbeschreibungen lieferte der Fotograf allerdings nicht dazu.