Vorbereitungen auf E-Book-Ausleihe laufen / "Treffpunkt Lesezeichen" und andere Veranstaltungen kommen an

Rosenfeld (lh). Sehr rege genutzt wird in der Stadtbücherei der Online-Katalog, wie die Leiterin Evelyne Kiessling erläutert hat. Mit dem Internet-Zugriff ist es möglich, ausgeliehene Bücher und andere Medien zu verlängern oder vorzubestellen. Das werde, so Kiessling, gerne genutzt, besonders von den Lesern, die nicht in der Kernstadt wohnen.

Ansonsten bereitet sich das Bücherei-Team auf die kommende Ausleihe von E-Books vor. Dazu wurden Angebote eingeholt und Fortbildungen der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen beim Regierungspräsidium Tübingen besucht. Dort ging und geht es auch um den Einsatz von mobilen elektronischen Geräten in Büchereien, Neuerscheinungen und Informationen zum Leseverhalten von Kindern.

Der Medienbestand belief sich zum Ende des vergangenen Jahres auf 10 500 Stück. Die Zahl der Ausleihungen summiert sich auf 39 705 bei 11 289 Bücherei-Besuchen. Einen Leseausweis besitzen 870 Personen, darunter 71 ab 60 Jahren. 131 Leser haben sich im vergangenen Jahr neu in der Stadtbücherei angemeldet. Das Team registriert auch 1606 Anfragen zur Medien-Beratung.

Unter den 68 Veranstaltungen im vergangenen Jahr, die von 1065 Personen besucht wurden, waren regelmäßige wie der Lesekreis, Vorlesestunden oder das Bücherei-Frühstück. Mit im Programm waren auch Autorenlesungen für Erwachsene und Schulklassen sowie die Leseförderung für alle Rosenfelder Schulen. Eine Mitarbeiterin der Stadtbücherei besucht einmal im Monat die Tagesbetreuung der Sozialstation und liest dort vor, da die Bücherei nicht barrierefrei zu erreichen ist. Die "mobile Bücherkiste" kommt einmal im Monat in die Kindertagesstätte Purzelzwerge nach Täbingen. Elf Veranstaltungen hat es 2013 in der Reihe "Treffpunkt Lesezeichen" für Leser ab 60 Jahren gegeben, die im laufenden Jahr weitergeht und mit weiteren Lesungen ergänzt wird. Die Büchereileiterin nannte unter anderem die Lesungen mit Dietlinde Ellsässer aus ihrem autobiografischen Buch und zum Frederick-Tag. Auch auf die Zuwanderung von Flüchtlingen stellt sich die Stadtbücherei ein: Für die Familien aus dem Irak und aus Syrien, die in Rosenfeld wohnen, wurden zweisprachige Bilderbücher auf Arabisch und Deutsch sowie Lexika angeschafft.

Für zusätzliche Veranstaltungen im Rahmen des Projekts für die Förderung des Interesses an Büchern bei über 60-Jährigen, das von der Stiftung Mensch der Sparkasse Zollernalb gefördert wird, ist es laut Verwaltung notwendig, den Arbeitsumfang des Büchereiteams um monatlich acht Stunden zu erweitern. Der Gemeinderat hat der Fortführung um drei Jahre und den zusätzlichen Personalkosten von 2300 Euro jährlich zugestimmt.