Im Rosenfelder Westen werden bald Flachbauten mit mehreren Wohnungen errichtet. Ein Investor steht bereit. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Rosenfeld-West: Bebauungsplan erlaubt größere Verdichtung

Rosenfeld (lh). Preiswerter Wohnraum in verdichteter Bauweise soll im Gebiet zwischen Hermann-Hesse-Straße, Hölderlinweg und Silcherstraße entstehen. Der Gemeinderat befasst sich in seiner Sitzung am morgigen Donnerstag nochmals mit dem Bebauungsplan "Rosenfeld-West, zweite Änderung".

Vorgesehen sind auf dem 4355 Quadratmeter großen Areal zwischen der Lärmschutzmauer zum Sülzle-Werksgelände und dem bestehenden Wohngebiet an der Hermann-Hesse-Straße Wohnungen in Mehrfamilienhäusern speziell für Auszubildende und Pendler. Die Gebäude dürfen maximal zwei Vollgeschosse haben. Flachdächer sollen begrünt sein.

Mit der neuerlichen Änderung des Bebauungsplans für Rosenfeld-West wird nach Angaben des Ingenieurbüros Pure Planning die Möglichkeit geschaffen, auch Gebäude mit bis zu zwölf kleineren Wohnungen zu errichten.

Nach Zahlen des Statistischen Landesamts von 2011 wurde in Rosenfeld ein überdurchschnittlicher Anteil von Gebäuden mit einer einzigen Wohnung festgestellt. Gleichzeitig ist der Bedarf an preisgünstigen und an barrierefreien Wohnungen gestiegen. Arbeitsplätze und Einkaufsmöglichkeiten sind nach dem Plan zu Fuß zu erreichen.

Nach der Anhörung von Behörden und Trägern öffentlicher Belange werden neben Flachdächern auch bis zu fünf Grad geneigte Dächer zugelassen. Die maximale Traufhöhe wird durch eine höchst mögliche Gebäudehöhe ersetzt. Auch werden die Anforderungen an die Straße zur Einfahrt oder Durchfahrt eines Müllfahrzeugs in die Regelungen aufgenommen, ebenso ein Hinweis, dass Erdwärmebohrungen beantragt werden müssen.