Beliebt ist das Sofienbad bei den Besuchern – es kostet die Stadt Rosenfeld aber jährlich viel Geld. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Eigenbetriebe: Gemeinderat befasst sich mit Abschlüssen für Sofienbad und Wasserversorgung

Mit Bädern können Städte und Gemeinden meist keinen Gewinn erzielen – das bewahrheitet sich auch für das Sofienbad. Ein Plus hat hingegen die Wasserversorgung erzielt.

Rosenfeld. Wie der Jahresabschluss 2016 ausweist, mit dem sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 11. Mai, befassen wird, hat der Eigenbetrieb Sofienbad das vergangene Wirtschaftsjahr mit einem Verlust von 150 935 Euro abgeschlossen. Im Jahr davor waren es 128 932 Euro. Die Erträge 2016 beliefen sich auf 71 923 (2015: 109 660) Euro. Das liegt laut Kämmerei daran, dass im Jahr 2015 einmalig Mehreinnahmen aus Eintrittsgeldern der Jahre 2012 bis 2014 verbucht wurden. Die Dividendenerträge aus EnBW-Aktien liegen bei 41 099 Euro und fallen um 10 461 Euro niedriger aus.

Die Aufwendungen betragen 222 859 Euro und haben sich gegenüber 2015 um 15 733 Euro verringert. Hingegen liegen die Personalkosten 2016 bei 78 276 Euro, um 2087 Euro höher als im Vorjahr.

Die Abrechnung im Vermögensplan des Eigenbetriebs Sofienbad zeigt für 2016 einen Deckungsmittelüberschuss in Höhe von 20 452 Euro. Wird dieser mit einem Fehlbetrag aus dem Vorjahr von 67 888 Euro verrechnet, bleibt ein Minus von 47 435 Euro.

Der Eigenbetrieb beschäftigt einen Bademeister in Teilzeit, einen Mitarbeiter in Vollzeit und zwei Saisonkräfte mit insgesamt 0,75 Planstellen. Er nimmt Leistungen von Mitarbeitern des Bauhofs in Anspruch und erstattet der Stadt eine entsprechende Vergütung.

Ein Gewinn von 14 017 Euro steht in der Bilanz des Eigenbetriebs Wasserversorgung für 2016. Dieser bezieht Wasser vom Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Kleiner Heuberg und verkauft es weiter. Die Erträge belaufen sich 2016 auf 694 170 Euro, das ist ein Plus von 67 971 Euro. Wesentlichen Anteil daran hat die Zunahme der Einnahmen aus dem Wasserverkauf: 550 812 Euro wurden 2016 erzielt gegenüber 507 487 Euro 2015. Der Wasserpreis wurde von 1,80 auf 198 Euro je Kubikmeter erhöht.

Im vergangenen Jahr wurden rund 269 600 Kubikmeter Wasser abgegeben. Die Dividenden aus EnBW-Aktien bringen diesem Eigenbetrieb den gleichen Betrag ein wie dem Betrieb Sofienbad.

Die Aufwendungen bei der Wasserversorgung betragen 680 153 (2015: 625 988) Euro. Vor allem bei der Unterhaltung von Wasserleitungen mit einem Plus von 43 319 Euro und beim Erwerb von Wasserzählern sind höhere Ausgaben zu verzeichnen. An die Stadt wird eine Konzessionsabgabe von 8372 Euro bezahlt.

Der Vermögensplan weist einen Deckungsmittelfehlbetrag von 83 279 Euro aus. Dieser summiert sich mit einem Fehlbetrag aus 2015 auf insgesamt 135 445 Euro. Der Eigenbetrieb beschäftigt drei Personen mit insgesamt 0,5 Planstellen und zahlt Vergütungen, wenn Leistungen des Bauhofs in Anspruch genommen werden. Vorgeschlagen wird, den Jahresgewinn zur Tilgung des Verlustvortrags zu verwenden.