Geschafft: Die Wanderer der Sportfreunde Isingen haben den Gipfel des Guffert in den Alpen erreicht. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportfreunde Isingen geraten auf ihrer Bergtour in den Alpen auf Abwege

Rosenfeld-Isingen. Eine Mammuttour statt einer gemütlichen Wanderung haben die Sportfreunde Isingen bewältigt. Der Ausflug führte in die Brandenberger Alpen, die südlich des Tegernsees in Österreich liegen.

24 Teilnehmer starteten mit dem Bus vom Parkplatz beim Sportheim. Ziel war Achenkirchen, wo die Wanderung am Parkplatz Köglboden (963 Meter über Normalnull) begann. Erstes Etappenziel auf dem Geologie-Lehrpfad war die Schönleitenalm.

Durch die fehlenden oder schlecht zu erkennenden Wegzeichen verpasste die Gruppe das anvisierte Ziel und kam dadurch direkt ans Tagesziel, die Gufferthütte, in 1465 Metern Höhe. Nach einer kurzen Rast und dem Bezug der Quartiere wollte man die Schönleitenalm noch kurz besuchen. Doch die Beratung durch das Hüttenpersonal war schlecht: Auf einem Trampelpfad ging es durch ein Hochmoor, das wegen der Trockenheit einigermaßen gut überquert werden konnte. Dann kam man endlich auf markierte Wege und landete bei einer Alm, die nicht bewirtschaftet war. Daher kehrten die Wanderer in die Gufferthütte zurück. Dort gab es nach dem gemeinsamen Abendessen einen gemütlichen Hüttenabend mit viel Gesang.

Am anderen Morgen machten sich die Wanderer gegen 8.30 Uhr mit dem Tagesrucksack auf den Weg zum Guffert (2195 Meter). Über das Schneidjoch wagte sich die Gruppe an den Nordaufstieg. Der Einstieg war mit Drahtseilen und Metallstiften gesichert. Nachdem die schwierige Passage überwunden war, ging es steil dem Gipfel entgegen. Der schöne Aussichtsberg Guffert machte an diesem sonnigen Tag seinem Ruf alle Ehre.

Gestärkt nach dem Gipfelvesper einigte sich die Gruppe, über die Südseite abzusteigen. Dies erwies sich aufgrund des sonnigen und heißen Wetters als harte Herausforderung, da die Trinkvorräte zur Neige gingen und eine Quelle und ein Bach herhalten mussten, um nicht gänzlich auszutrocknen. Eine gemütlich angesetzte Tour wurde so zur Belastungsprobe für alle. Die letzten Wanderer erreichten nach elf Stunden die Gufferthütte, wo das verspätete Abendessen eingenommen wurde.

Da der Samstag sehr strapaziös war, beschloss die Gruppe am Sonntag den direkten Abstieg nach Achenkirchen. Von dort aus fuhren sie mit dem Bus nach Tegernsee, wo sie sich im Braustüberl für die Rückfahrt stärkten. Die Abschlusseinkehr in einem heimischen Gasthaus beendete die sonnige Wandertour.

Der Dank galt den Wanderführern Sigrid und Herbert Lehmann für die Planung und Leitung der Tour, die in diesem Jahr bereits zum 18. Mal ausgetragen wurde.