Auch wenn zwischen den Bürgermeisterkollegen Miller und Schmid (vorne, von links) ein Platz frei ist: Ihre Städte ziehen beispielsweise bei der Gemeinschaftsschule Kleiner Heuberg gemeinsam an einem Strang. Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder-Bote

Die beiden Städte auf dem Kleinen Heuberg laden ein / "Vertrauensvoll, nachbarschaftlich und kollegial"

Geislingen (wus). Für die Einwohner Geislingens und Rosenfelds ist das nichts Neues: Seit 2007 werden die Neujahrsempfänge im zweijährigen Wechsel jeweils in einer der Städte ausgerichtet – "damit es zu keiner Inflation an Neujahrsempfängen kommt", wie der Rosenfelder Bürgermeister Thomas Miller sagte. Er war deshalb gestern Abend in der Schlossparkhalle "nur Gast" und ganz entspannt.

Sein Geislinger Amtskollege Oliver Schmid ergänzte in seiner Begrüßungsrede: "Es spiegelt unser vertrauensvolles, nachbarschaftliches und kollegiales Miteinander wieder, dass wir heute eine bewährte Tradition fortsetzen." Dieses Miteinander zeigte sich auch unter den Besuchern: Amtsträger und Bürger aus beiden Städten, wie auch Gäste von außerhalb folgten der Einladung. Sie hörten zum Auftakt Musik von der Binsdorfer Stadtkapelle: die majestätische "Jubilee Overture", die nicht zuletzt von den Trompetern einiges verlangte.

Aufhorchen ließ auch Hausherr Schmid: Er kündigte an, im Herbst für eine zweite Amtszeit kandidieren zu wollen (siehe Artikel auf dieser Seite), wofür er spontanen Beifall seiner Zuhörer erhielt.

Auf dem Programm stand weiter ein Vortrag des Wirtschaftsjournalisten und Zukunftsforschers Erik Händeler. Er befasste sich in auch für den wissenschaftlichen Laien verständlichen Worten mit dem Thema Konjunkturzyklen sowie der Frage, was künftigen, gesellschaftlichen Wohlstand ermögliche. Dabei bewies er seine Befähigung als Zukunftsforscher: Tatsächlich wurde am Büfett hie und da diskutiert, welches denn die wichtigste wirtschaftliche Ressource sein werde.