Die Rosenfelder Lokalpolitiker besuchen unter anderem das Rheinkraftwerk in Iffezheim. Foto: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Rosenfelder Lokalpolitiker tagen in Klausur und besuchen EnBW-Einrichtungen in Karlsruhe sowie Iffezheim

Rosenfeld (may). Für zwei Tag hat sich der Gemeinderat Rosenfeld gemeinsam mit den Ortsvorstehern und Amtsleitern unter der Leitung von Bürgermeister Thomas Miller auf eine Klausurtagung zurückgezogen. Neben kommunapolitischen Themen standen dabei unter anderem der Besuch des InnoCampus’ der EnBW in Karlsruhe und des Laufwasserkraftwerks in Iffezheim auf dem Programm – es ging also um Wissen und Energie.

Der Energiekonzern EnBw hat derzeit 5,5 Millionen Kunden und 20 000 Mitarbeiter. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von 19 Milliarden Euro pro Jahr. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Erzeugung von regenerativer Energie, wobei Wasserkraft, Windkraft und Fotovoltaik genutzt werden.

Einen neuen Weg geht der Konzern mit seinem InnoCampus in Karlsruhe: Die Start-up-Kultur soll ein Innovationstreiber sein. Für die interne Ideen- und Geschäftsentwicklung hat die EnBW damit eine eigene Plattform geschaffen.

In der Nähe des Rheinhafen-Dampfkraftwerks in Karlsruhe können sich Projektteams seit Sommer 2014 ganz auf ihre Ideen- und Produktentwicklung konzentrieren. Abseits des Konzernbetriebs und außerhalb dessen Strukturen arbeiten sie als "interne Start-ups". Der Innovationscampus mit momentan 20 Mitarbeitern fungiert darüber hinaus im Sinne einer Business School und vermittelt dem gesamten Konzern Methodenkompetenz, um die Ideenentwicklung zu professionalisieren.

Eine Fülle von Information gab es für die Kommunalvertreter aus Rosenfeld zu den Themen Smight-Elektrosäulen, Smart City und Digitalisierung. Die neue Technik soll Infrastruktur wie Beleuchtung, Ladestation, drahtloses Internet, Verkehrs- und Umweltmesstechnik und Notruf-Funktion vereinen.

CO 2-freien Strom für insgesamt rund 250 000 Haushalte

Ein weiterer Programmpunkt führte die Gemeinderäte in das Rheinkraftwerk Iffezheim. Die EnBW erzeugt dort mit fünf Generatoren CO 2-freien Strom für insgesamt rund 250 000 Haushalte.

Nach vier Jahren Bauzeit ist im Juni 2013 die fünft, 38 Megawatt leistende Turbine in diesem Kraftwerk in den kommerziellen Betrieb gegangen. Damit speisen jetzt fünf große Kaplanturbinen insgesamt 148 Megawatt Leistung erneuerbaren Strom aus Wasserkraft ins Stromnetz ein. Mit der fünften Maschine ist das Werk nun das größte Laufwasserkraftwerk in Deutschland.