Isaak von Wagner und Florian Ölschläger erforschen Spielgerät bei "Jugend forscht"

Von Axel H. Kunert

Rosenfeld-Leidringen/Schömberg-Schörzingen. Mit stolzen acht Jahren ist Isaak von Wagner von der Grundschule Leidringen der jüngste Teilnehmer an der "Jugend forscht"-Regionalausscheidung in Nagold. Zusammen mit seinem Forschungspartner Florian Ölschläger (neun Jahre) von der Grundschule Schörzingen trat er im Bereich "Physik – Schüler experimentieren" an. Thema des jungen Forscher-Duos: "Dreh dich, guter Kreisel". Die beiden Grundschüler hatten bei ihrem Spiel mit Kreiseln festgestellt, dass diese sich manchmal komplett unterschiedlich verhalten. Mit drei eigenen Kreiseln und elf weiteren, die ihnen ihre "Jugend forscht"-Betreuerin Eva-Maria Rädle besorgte, entwickelten sie ein aufwändiges systematisches Raster, mit dem sie diese Spielgeräte auf Größe, Materialzusammensetzung, Gewicht und "Antriebssystem" hin kategorisieren konnten, um dann anschließend in Versuchsreihen alle Kreisel ausgiebig miteinander zu vergleichen. Erste Erkenntnis: Kleine, schwere Kreisel mit geringem Durchmesser drehen sich schneller und länger. Und wenn dann auch noch ein so genannter Zahnradantrieb (diese Kreisel werden mit einem gezahnten Zugband in Rotation versetzt) dazu kommt, können diese Kreisel ganz erstaunliche Geschwindigkeiten erreichen und sich minutenlang um die eigene Achse drehen.

Und weil das so ist, machten sich Isaak und Florian daran, das exakte Bewegungsverhalten ihrer Kreisel im Detail zu untersuchen. Dafür experimentierten sie mit verschiedenen Schanzen für ihre Kreisel, die sie selbst bauten – erst aus Holz, dann aus Metall, was beides keine zufriedenstellende Ergebnisse lieferte. Erst eine kleine hölzerne "Halfpipe" im Größenniveau der eingesetzten Kreisel, die mit einer Teppichauflage und einem Blatt Papier als Aktionsfläche ausgestattet wurde, brachte die gewünschten Resultate. Auf dem Papier wurden der Startpunkt, Weg und Endpunkt der jeweiligen Kreisel aufgezeichnet.