Für die Erstklässler beginnt bald die Schulzeit. Foto: Symbolfoto: Burgi

Schulanfang: 50 Kinder gehen an drei Tagen auch nachmittags in die Grundschule. Rektoren zufrieden.

Rosenfeld - Frisch motiviert starten Lehrer und Schüler ins neue Schuljahr. Einige Veränderungen gibt es in der Rosenfelder Bildungslandschaft.

Neu ist der Ganztagsbetrieb an der Iselin-Grundschule: Rund 50 Kinder sind laut Rektor Klaus Elbers angemeldet und gehen montags, dienstags und donnerstags nach dem Vormittagsunterricht am Nachmittag von 12.05 bis 15.50 Uhr nochmals in die Schule. Die Zeiten orientieren sich laut Elbers an denen der Gemeinschaftsschule, die sich das Gebäude mit der Grundschule teilt und mit der Klassenstufe 8 erstmals in Rosenfeld vertreten ist.

An der Grundschule bilden 26 Erstklässler eine Klasse. 17 Schüler besuchen die Vorbereitungsklasse (VKL), um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Nach Angaben des Schulleiters sind dies nicht nur Flüchtlingskinder, etwa aus Syrien, sondern vielmehr Kinder aus Familien, die aus anderen EU-Ländern wie Polen und Italien der Arbeit wegen nach Rosenfeld gezogen sind. Die VKL-Kinder besuchen mit den anderen den Unterricht und werden jeweils nach dem Stand ihrer Deutschkenntnisse stundenweise getrennt unterrichtet. Auf diese Weise wolle man eine "Ghetto-Situation" vermeiden, so Elbers.

"Die Umbauplanungen laufen", erklärt der Rektor. Für die ersten Gemeinschaftsschüler seien schon Klassenräume für Lerngruppen eingerichtet worden. Die übrigen Umbauten müssten die Gremien erst beschließen.

Lehrerstunden reduziert

Sehr entspannt geht Christian Breithaupt, der Leiter des Progymnasiums, ins neue Schuljahr. "Zwei schöne kleine fünfte Klassen" werde es geben – mit jeweils 17 oder 18 Schülern. Während Flüchtlinge am Progymnasium laut Breithaupt keine Rolle spielen, sind die Arbeiten zur Verbesserung des Brandschutzes fast beendet. Sichtbarstes Zeichen: die stählerne Fluchttreppe außen am Gebäude. Innen sind Verbindungstüren zwischen den Klassenräumen geschaffen worden, nach außen geht es durch die neuen Notausgänge auf die Treppe. Die Lehrerversorgung und die räumliche Situation sind nach Angaben Breithaupts sehr gut.

Acht Erstklässler hat die Grundschule Leidringen im beginnenden Schuljahr – "nächstes Jahr werden es mehr", so Schulleiterin Alwine Urbanietz. Die Schule hat ihre 46 Schüler in zwei jahrgangsgemischten Klassen untergebracht. Es habe Abmeldungen aus Leidringen nach Rosenfeld und Schömberg gegeben; entsprechend sei auch die Zahl der Lehrerstunden reduziert worden.

Neun Mädchen und Jungen besuchen in der Grundschule Heiligenzimmern-Isingen die erste Klasse; ein Jahr zuvor waren es 13. Das könne sich aber noch ändern, sagt Rektorin Katja Kastl. Flüchtlingskinder, etwa aus der Unterkunft in Isingen, besuchen die Vorbereitungsklassen an der Iselin-Schule. Eine kleine Schule wie die in Heiligenzimmern könne keine Sprachförderung leisten, so Kastl. "Wir sind personell gut ausgestattet und können den Pflichtunterricht abdecken", sagt sie. Auch die anfängliche Beengtheit im Schulhaus nach der Zusammenlegung beider Standorte sei kein Problem mehr: "Wir arrangieren uns."