U3-Betreuung in der Kita Regenbogen besteht seit einem Jahr / Erzieherinnen zufrieden mit Bedingungen

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld. Kinder und Erzieherinnen fühlen sich in der Kindertagesstätte Regenbogen rundum wohl: "Das Konzept stimmt, die Räume sind schön", sagt Leiterin Gabi Arnold. Doch müsste sich nach ihrer Ansicht das Angebot noch herumsprechen.

Seit Anfang April 2013 werden in der Kita Regenbogen auch Kinder von einem Jahr bis drei Jahren betreut. Dafür wurde eigens ein Neubau erstellt mit Platz für 20 Kinder in der Krippe. Je drei Erzieherinnen kümmern sich um die Mädchen und Jungen in den beiden Gruppen. Die Halbtagsgruppe mit sieben Kindern und Betreuungszeit von 7.30 bis 13.30 Uhr besteht seit Beginn, die Ganztagsgruppe mit fünf Kindern, die von 7.30 bis 16.30 Uhr läuft, seit Januar.

Viel Spaß haben die Kinder im Bällebad, auf dem Spielpodest, am Mal- und Basteltisch, in der Kuschelecke und in der kleinen Küche. Sie kommen aus Rosenfeld, Bickelsberg, Brittheim, Leidringen und Dotternhausen. Eine Mutter von dort arbeitet bei der Firma Blickle und gibt ihr Kind in die Kita Regenbogen.

Die Nachfrage nach der Betreuung von Kindern unter drei Jahren (U3) hat sich laut Arnold etwas verhalten entwickelt. "Wir haben am Anfang eine Findungsphase gehabt", sagt Erzieherin Helen Jetter. Die geringe Gruppengröße hat sich aber als vorteilhaft für die Eingewöhnung der Kinder erwiesen – die Kita arbeitet nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell, das eine abgestufte Anwesenheit der Eltern vorsieht.

Morgens sind die U3-Kinder beider Gruppen eine Zeitlang zusammen. Nach dem Frühstück geht es in die Gruppenräume. Dort wird gespielt und gebastelt, bis es Zeit fürs Mittagessen ist. Das holen zwei Erzieherinnen in Thermobehältern aus der Festhallen-Mensa-Küche und verteilen es auf die Teller. Nach dem Essen ist Mittagsschlaf für Kinder und Erzieherinnen obligatorisch. Die Kleinen schlafen in ihren Bettchen. Das war laut Arnold nicht immer so: "In der Anfangszeit gab es Anlaufschwierigkeiten."

Jeder der beiden U3-Gruppenräume hat ein Nebenzimmer und einen Wickel- und Sanitärbereich. Die gesonderte Außenanlage für den Kleinkinderbereich ist noch nicht fertig und erst provisorisch ausgestattet: "Es fehlen noch ein Spielgerüst und ein großer Sandkasten", so Arnold: "Wir haben es bei der Stadt beantragt." Bis dahin benützen die Kleinkinder den Bereich der "Großen" ab drei Jahren, mit denen sie auch sonst zusammen spielen.

Insgesamt ist Gabi Arnold zufrieden mit der Entwicklung in einem Jahr U3-Betreuung. "Man braucht viel Personal", ist ihre Einschätzung. Denn drei Erzieherinnen arbeiten im Schichtbetrieb, und viele haben Teilzeitstellen. Was die Kita-Leiterin bedauert: Das Angebot der Kleinkinderbetreuung habe sich offenbar noch nicht überall herumgesprochen: "Neulich bin ich gefragt worden, wann denn der Tag der offenen Tür sei – der war aber vor einem Jahr." Nun will sie verstärkt Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Denn immer wieder wechseln Kinder von der Krippe in die regulären Gruppen der Einrichtung mit 54 Betreuungsplätzen.