Foto: Schwarzwälder-Bote

"Leidringer Kunst-Stück" erweckt Neugier

Zur Kunst-Metropole auf Zeit hat sich Leidringen entwickelt: Wie jedes Jahr haben sich die Stadtteilbewohner pünktlich zum 1. Mai allerhand Unterhaltsames einfallen lassen. In den vergangenen Jahren wurde unter anderem eine "Bolizei-Station" komplett mit Streifenwagen gebaut, diesmal lockt das "Leidringer Kunst-Stück" an der Erzinger Straße Neugierige an. Gleich am Eingang mustert ein "Bolizischd" im Kassenhäuschen die Besucher. Wer möchte, darf das Portemonnaie zücken: Denn die Kunstwerke seien käuflich zu erwerben, verrät ein Aushang: Bei Interesse solle die Ortschaftsverwaltung kontaktiert werden. Neben Kunst-Blumen scheinen zwei Fahrräder mit Engelsflügeln abheben zu wollen. Zwei bunt bemalte Stühle balancieren auf einem Pfosten, und kunstvoll sind Steine auf einem Seil aufgefädelt. Es fällt auf, dass Objekte der weltweiten Kunstszene zitiert werden, etwa weiche Uhren und "Nanas". Ortsvorsteher Horst Lehmann vermutet, dass die Scherzbolde wohl auf den Rosenfelder Rosen- und Skulpturengarten anspielen. Die ganze Pracht ist noch bis Mittwoch zu sehen. Wer sich weiter umschaut, findet unter anderem den "Leidringer Walk of Fame" vor dem Vogtshof, ein Warnschild dort, wo ein bestimmter Hund die Fahrbahn überquert, eine originelle Ortsbeschilderung und außerhalb in Richtung Erzingen das an Hollywood erinnernde "Leidringen-Sign" in großformatigen Lettern. Fotos: Hertle