Seit Wochen proben die elf Laienspieler (von hinten links) Edeltraud Firmenich, Beate Ostertag, Regisseurin Heike Schmidt, Kathrin Kopp, Carina Faiß, Thomas Hölle, Gerhard Binder, Veronika Huonker, Carmen Grossmann, Horst Lehmann, Stefan Huonker, Holger Rau und Sven Schmidt für die Theateraufführung des Liederkranzes Leidringen. Foto: Ruf Foto: Schwarzwälder-Bote

Liederkranz lädt am kommenden Wochenende zum Familienabend / "Klosterfraunarzissengeist" lässt schmunzeln

Von Margrit Ruf

Rosenfeld-Leidringen. Endlich wieder: Nach einjähriger Zwangspause, bedingt durch den Neubau der Turn- und Festhalle, findet nun am kommenden Samstag, 5. Januar, der traditionelle Familienabend mit der Gabenverlosung und am Sonntag, 6. Januar, der Theaternachmittag des Liederkranzes Leidringen in der neuen Kleiner-Heuberg-Halle statt.

Dem Ausschuss des Liederkranzes mit ihrem Vorsitzenden Norbert Schmidt ist es auch dieses Mal gelungen, genügend Akteure für die Theateraufführung zu finden. Elf theaterbegeisterte Laiendarsteller proben seit einigen Wochen unter der Regie von Heike Schmidt das Drei-Akter-Luststück "Heribert, der Klosterfraunarzissengeist" ein.

Zum Inhalt: Im kleinen Kloster Abendrot herrscht helle Aufregung, das Bistum hat in einem Brief verfügt, dass der Orden aufgelöst und die Nonnen auf andere Klöster aufgeteilt werden, wenn sich an der wirtschaftlichen Lage nicht schnellstens etwas ändert. Zu allem Übel kommt noch hinzu, dass der hinterhältige Bürgermeister Egon Dünkel (Horst Lehmann) den Nonnen hinter ihrem Rücken die Pacht für die Obstwiesen und Weinberge kündigt. Ausgerechnet jetzt, wo die Bäume und Rebstöcke reichlich tragen und die drei Nonnen Gottfrieda (Kathrin Kopp), Appolonia (Carmen Grossmann) und Pankrazia (Beate Ostertag) ihrer heimlich wieder eingeführten und verbotenen Tradition frönen wollten, nämlich munter Schnaps zu brennen und Wein zu keltern.

Leider bleibt diese Untugend nicht lange unentdeckt, und das Bistum schickt den in Kirchenkreisen als Schnüffler bezeichneten Domkapitular Hansemann (Holger Rau), der dem bisherigen unchristlichen Gelage ein Ende bereiten soll. Gemeinsam mit der Gräfin Elvira von Suppenhahn (Edeltraud Firmenich) und einem gewissen Bruno Schnappes (Thomas Hölle) trifft er im Abendrot ein, um schnellstens den Verkauf des Klosters zu regeln.

Nur haben die Herrschaften die Rechnung ohne die handfesten Nonnen gemacht und auch der Klosterfraunarzissengeist Heribert (Sven Schmidt) lässt nicht lange auf sich warten. Welche Rollen spielen der Pastor Moritz (Gerhard Binder), Karlchen Krötz (Stefan Huonker) und die Gattin des Bürgermeisters, Eulalia Dünkel (Carina Faiß)? Und hat etwa die alte Kräuterfrau Babett Fenchel (Veronika Huonker) mit ihrer Vorhersehung doch recht gehabt?

Eine große Überraschung wird auch die neu geschaffene Theaterkulisse sein, die von Hans Hiener, Gerhard Ruoff und Bernd Bauer hergestellt, vom Leidringer Künstler Otto Ostertag aufwendig bemalt und von Herbert Gühring aus Bickelsberg und Anita Hölle mit neuen Vorhängen ausstaffiert wurde.

Zur Hauptprobe am Samstagnachmittag um 14 Uhr sind wie immer alle Kinder eingeladen. Der Familienabend beginnt um 19.30 Uhr, das Theatervergnügen am Sonntag um 14 Uhr. Saalöffnung ist jeweils eine Stunde vor Beginn.

u  Gaben für die Verlosung (Geld- oder Sachspenden) können bis einschließlich Freitag, 4. Januar, bei Norbert Schmidt, Buchbergstraße 28, und bei Herbert Keck, Täbinger Straße 47, abgegeben werden.