Till Credner hat Progymnasiums-Rektor Volker Seibel an dessen letztem Schultag zu Hause mit der Rikscha abgeholt Foto: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Scheidender Rektor des Progymnasiums wird von Schülern und Lehrern verabschiedet / Applaus am Straßenrand

Von Klaus May

Rosenfeld. Mehr als 200 Schüler des Progymnasiums und das gesamte Lehrerkollegium sind Spalier gestanden am letzten Schultag des scheidenden Schulleiters Volker Seibel.

Die Überraschung zum Abschied des beliebten Lehrers ist mehr als gelungen. Mit einer Rikscha holte Kollege Till Credner Seibel zu Hause in der Mozartstraße ab. Eskortiert wurde das Duo von vielen Schülern auf Fahrrädern. Volker Seibel benutzte regelmäßig das Rad oder ging zu Fuß zu seinem Arbeitsplatz in der Schule.

Auf beiden Seiten der Straße stellten sich die Schüler auf einer Länge von mehreren hundert Metern auf und winkten mit Taschentüchern beim Eintreffen der Kolonne vor dem Progymnasium. Die Schüler hielten einzelne Buchstaben hoch, so dass "Danke Volker" zu lesen war. Die Rikscha drehte noch eine Ehrenrunde auf dem Schulhof, bevor die Feier losging.

Das Fest war geprägt von einem guten Miteinander zwischen Schülern, Lehrern und dem scheidenden Rektor; auch ein Stück Wehmut war dabei. Nach 40 Jahren als Lehrer und 13 Jahre als Schulleiter verlässt Volker Seibel die Schule. Ehre, wem Ehre gebührt – ein Platz in den Geschichtsbüchern der Schule und der Stadt Rosenfeld ist für Seibel gewiss. Der letzte Schultag klang mit dem Spiel "Schlag den Lehrer" auf dem Schulhof aus, wo jede Klasse gegen ihren Klassenlehrer spielte. Zudem gab es für jeden Schüler des Progymnasiums ein Eis, das im Jugendhaus ausgegeben wurde.