Viel Platz für Feste und Veranstaltungen ist im "Feierloft", das Martin Döring, seine Mutter Gabriele Döring und seine Freundin Juliana Schreiber in Isingen betreiben. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Martin Döring betreibt "Feierloft" in Isingen / Auch Übernachtungsmöglichkeiten und Veranstaltungen geplant

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld-Isingen. Mit Anfragen nach einem Raum zum Feiern hat die Geschichte des "Feierlofts" Ende 2013 begonnen – nun ist die umgebaute ehemalige Gaststätte auf Monate ausgebucht.

"Freunde haben einen Raum für Feste gesucht", sagt Martin Döring, der mit seiner Freundin Juliana Schreiber und seiner Mutter Gabriele Döring den "Feierloft" in der Neuen Straße betreibt. Nach dem Kauf des weitläufigen Anwesens wurde das Erdgeschoss modernisiert und mit neuen sanitären Anlagen und einer Küche ausgestattet. Durch die Website, soziale Netzwerke und Mundpropaganda sei das Lokal seit dem Start Ende 2013 bekannt geworden, berichtet Döring, der früher in Tübingen Philosophie, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften studiert hat.

Das Konzept des Raums für Partys, Hochzeiten, Geburtstags- und Vereinsfeste sowie Firmenveranstaltungen hat nach seinen Angaben Interessenten aus der Region von Stuttgart bis an den Bodensee überzeugt. Die 170 Quadratmeter können 80 Personen aufnehmen. Essen und Getränke können entweder von einem Caterer gestellt oder selbst mitgebracht werden. "Der Vorteil: Es kommen nur eingeladene Gäste, anders als in einer Gaststätte", so Döring. Der Raum ist auf verschiedene Weise nutzbar und mit einer variablen LED-Beleuchtung ausgestattet: "Das geht von der Après-Ski-Party bis zur Hochzeit mit 50 Heliumballons." Mit der Vermietung des Festraums ist für Döring das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Ihm schwebt vor, auch die Gastzimmer in den oberen Stockwerken herzurichten. Dafür brauche es allerdings einen Sponsor oder Fördermittel, weswegen er mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Zollernalb (WFG) in Kontakt sei. Auch will Döring mit Existenzgründungsberatern einen Businessplan ausarbeiten. Die Nachbarschaft des Kindergartens hat ihn auf die Idee gebracht, dass auch Kindergeburtstage im Lokal oder im Biergarten stattfinden könnten. Showkochen in der komplett eingerichteten Küche sei vorstellbar, ebenso seien andere Veranstaltungen möglich.

Ein "Zeichen gegen das Aussterben" der Dörfer ist sein Lokal für Martin Döring. Mitten im Ort steht der verfallende ehemalige Gasthof Rössle. Das Sportheim bei der Turnhalle wird über kurz oder lang dem Erdboden gleich gemacht.