Die Stadt Rosenfeld zahlt künftig einen Zuschuss für Abbruch von Gebäuden im Innenbereich. Symbol-Foto: Weihrauch Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Einstimmiger Beschluss für neues Programm / Idee: Grundstücke im Innenbereich neu nutzen

Wer ein altes Haus im Innenbereich der Kernstadt Rosenfeld und ihrer Stadtteile abbrechen will, der kann eine Förderung seitens der Stadt bekommen.

Rosenfeld. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung dem Förderprogramm zugestimmt, das rückwirkend zum 1. Januar 2017 in Kraft tritt.

Die Idee dahinter: Leer stehende und marode Gebäude könnten Neubauten weichen, wenn die Grundstücke geräumt werden. An den Gemeinderat waren von Bürgern Wünsche nach einer finanziellen Förderung solcher Abbrüche herangetragen worden, nachdem die Kosten für Rückbau von Häusern und die vorgeschriebene getrennte Entsorgung der verschiedenen Materialien deutlich gestiegen sind.

Nach Angaben von Kämmerer Martin Bühler muss das abzubrechende Gebäude mindestens 70 Jahre alt sein. Ausgeschlossen sind Gebäude und Grundstücke, die bereits anderweitig gefördert worden sind, etwa durch das Landessanierungsprogramm oder das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum.

Der Antragsteller muss mit den Unterlagen, Informationen und Fotos drei Angebote von Abbruchunternehmen einreichen. Die Höhe der Förderung beträgt 20 Prozent der Abriss- und Entsorgungskosten, jedoch maximal 15 000 Euro. Voraussetzung ist auch, dass die Abbruchkosten mindestens 10 000 Euro betragen.

Bühler berichtete auch, dass von den jährlich 100 000 Euro des kommunalen Wohnungsbauprogramms für Familien im Jahresdurchschnitt rund 50 000 Euro abgerufen werden. Beide Programme ließen sich kombinieren, so der Kämmerer. Befristet ist das Abbruch-Förderprogramm bis Ende 2020.