Gudrun Bisinger, Leiterin des Kindergartens St. Patricius, hat von Ulrike Wehinger und Iris Vojta (von links) eine Auszeichnung für gutes Qualitätsmanagement erhalten. Foto: Stehle Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Auszeichnung für katholischen Kindergarten Heiligenzimmern

Rosenfeld-Heiligenzimmern. Viel Lob und Dank hat der katholische Kindergarten Heiligenzimmern für die erfolgreiche Teilnahme an dem Qualitätsentwicklungssystem "Quintessenz" erhalten.

In einer Feier erhielt Kindergartenleiterin Gudrun Bisinger aus den Händen von Ulrike Wehinger, der Kindergartenfachberaterin des Caritasverbandes der Erzdiözese Freiburg, und Iris Vojta von der Verrechnungsstelle Hechingen die Teilnehmerurkunde.

Ebenso wurden bei der Feier im katholischen Gemeindehaus in Empfingen die weiteren Kindergärten der Seelsorgeeinheit St. Anna-Eyachtal (Bad Imnau, Gruol, Owingen und Trillfingen) und drei Empfinger Kindertagesstätten ausgezeichnet.

Konzepte für bessere Qualität an Einrichtung angepasst

Das Qualitätsmanagementsystem "Quintessenz" haben Fachleute der Erzdiözese Freiburg entwickelt. In einem mehrere hundert Seiten umfassenden Rahmenhandbuch sind Qualitätsmerkmale zu den verschiedenen Bereichen eines Kindergartens aufgeführt. Gudrun Bisinger hatte dann mit ihrem Team die Aufgabe, unter Anleitung von Ulrike Wehinger diese Standards zu erarbeiten.

Mehr als zweieinhalb Jahre lang waren sie beschäftigt, die Themen Träger, Leitung, Personal, Glaube, Kinder, Eltern, Räume, Betriebssicherheit durchzuackern. Die individuelle Abstimmung auf den Kindergarten Heiligenzimmern hat Gudrun Bisinger mit dem Erzieherinnen-Team entwickelt.

Beim Thema "Wie leben wir den Glauben im Kindergarten?" stand ihnen Pfarrer Michael Storost zur Seite. Iris Vojta hat die Leiterinnen zu den Themen Träger und Leitung geschult. Die Ausgestaltung der pädagogischen Arbeit mit den Kindern war ein Schwerpunkt des Entwicklungssystems.

Dabei kristallisierte sich bei den Erzieherinnen heraus, die Kinder mehr mit einzubeziehen. "Wir wollen die Kinder mit ins Boot holen" sagt Gudrun Bisinger: "Dies setzen wir zum Beispiel durch eine Wünsche- und Beschwerdebox um. In diese werfen die Kinder ihre gemalten Ideen. Dies wird dann im Morgenkreis besprochen." Ebenso gibt es zum Thema Eingewöhnung jetzt ein spezielles Konzept. So hat der Kindergarten eine gute Richtschnur für das eigene Handeln und die Auseinandersetzung mit dem Kindergartenalltag.

Bei der Feierstunde in Empfingen stellte Wehinger heraus, dass die Qualifizierung ein ständiger Weiterentwicklungsprozess sei. Vojta bedankte sich bei allen beteiligten Erzieherinnen für die konstruktive Zusammenarbeit und das über die normale Arbeit hinaus gehende Engagement. Auch für Gudrun Bisinger und ihr Team hat sich der Aufwand gelohnt. Sie resümiert: "Wir haben jetzt klare Strukturen und Konzepte, was unseren Berufsalltag erleichtert und für die Kinder mehr Qualität und neue Ideen bedeutet."