Die Stadtkasse in Rosenfeld ist gut gefüllt; der Haushaltsplan wird abgearbeitet. Foto: Hoppe Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Einnahmen und Ausgaben im Rosenfelder Rathaus laut Kämmerer Bühler planmäßig

Die meisten Einnahmen und Ausgaben im Rosenfelder Haushaltsplan 2017 – dem letzten im kameralen System – sind laut Kämmerer Martin Bühler bereits getätigt.

Rosenfeld. So sind nach Bühlers Angaben 68 Prozent der Einnahmen (14 Millionen Euro) im Verwaltungshaushalt und 43 Prozent der Ausgaben (8,9 Millionen) im Verwaltungshaushalt verbucht. Bei Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb sind bis jetzt 2,6 von geplanten 4,2 Millionen Euro eingenommen worden, das sind 62 Prozent. Dazu zählen rund 1,2 Millionen Euro Einnahmen aus Gebühren und ähnlichen Entgelten, 656 000 Euro aus Verkauf, Vermietung und Pacht sowie 640 000 Euro aus Zuweisungen und Zuschüssen für laufende Zwecke.

Wiederum wird Rosenfeld aus der Gewerbesteuer mehr einnehmen als veranschlagt: Laut Bühler waren neun Millionen Euro eingeplant; nun werden es voraussichtlich elf Millionen. Angenehmer Nebeneffekt: Es wird voraussichtlich keine "negative Zuführung" vom Vermögens- in den Verwaltungshaushalt geben.

Der Abfluss bei den Sammelnachweisen für Ausgaben im Verwaltungshaushalt verläuft laut Bühler planmäßig. Bei den Bewirtschaftungskosten sind 412 000 von eingeplanten 689 100 Euro oder 60 Prozent ausgegeben, bei den Personalausgaben 2,8 von 3,9 Millionen Euro, das sind 71 Prozent.

Weit unter dem Planansatz liegen bisher die Unterhaltungsmaßnahmen mit 13 Prozent oder 243 000 Euro Ausgaben von eingeplanten 1,8 Millionen. Bei der Fahrzeughaltung liegt die Quote bei 65 Prozent von 52 000 Euro, während 23 Prozent der Geschäftsausgaben, Steuern und Versicherungen bereits gebucht sind, das sind 85 000 von 376 200 Euro. Den Mittelabfluss in Höhe von 1,5 Millionen Euro beim Sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand, bereinigt um innere Verrechnungen und kalkulatorische Kosten, beziffert Bühler insgesamt auf rund 35 Prozent des Ansatzes von 4,4 Millionen Euro.

Die bisher nicht benötigten Haushaltsmittel werden in die Rücklagen wandern, da im künftigen Doppik-System (Neues Kommunales Haushalts- und Rechnungswesen) keine Haushaltsreste mehr gebildet werden. Der künftige Finanzhaushalt, der die Stelle des Vermögenshaushalts einnimmt, wird 2018 laut Bühler ein weitaus höheres Volumen haben, da die ganzen nicht erledigten Projekte wieder auftauchen. Ein Beispiel ist die Täbinger Bergstraße; auf eine Ausschreibung ging kein Angebot ein. Das, so Bühler, sei der derzeitigen Baukonjunktur geschuldet: "Die Firmen und Ingenieurbüros sind ausgebucht."

"Wir wissen nicht, wie sich die Steuereinnahmen weiter entwickeln", so der Kämmerer. Dieser Trend setze sich vom Bund über die Länder und Kreise bis in die Städte und Gemeinden fort. Gleichzeitig hofft er, dass noch möglichst lange die Gelder sprudeln. Denn Rosenfeld müsse noch einige Großprojekte stemmen wie den Umbau des Schulzentrums oder der Hallen in Isingen und Täbingen.