In Flammen steht die Scheune in Brittheim. Das Feuer erforderte am Sonntag einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften. Foto: Hennings

Feuer in Ortsdurchfahrt verursacht 250.000 Euro Sachschaden. Explosionen erschweren Löscharbeiten.

Rosenfeld-Brittheim - Bei einem Vollbrand einer Holzscheune in Brittheim ist am Sonntag Schätzungen zufolge ein Sachschaden von mindestens 250.000 Euro entstanden. In der Halle waren unter anderem Oldtimer und Wohnmobile abgestellt. Verletzt wurde niemand.

Kilometerweit war die schwarze Rauchschwade zu sehen, die aus Brittheim in den Himmel ragte. An der Hauptstraße am Ortseingang aus Richtung Bickelsberg kommend, war in einer ehemaligen Werkstatt ein Feuer ausgebrochen, das sich schnell auf die gesamte Holzscheune ausbreitete. Kurz vor 13 Uhr verständigten Anwohner die Feuerwehr. Als diese sechs Minuten später mit dem ersten Fahrzeug vor Ort eintraf, stand die private Lagerhalle voll in Flammen.

Schnell war klar, dass an der Scheune nichts mehr zu retten war – Sorge bereitete allerdings ein wenige Meter entferntes Wohnhaus. Eine ältere und nicht gehfähige Nachbarin wurde daraus mittels der Drehleiter gerettet.

Übergreifen auf Wohnhaus kann verhindert werden

Das Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte lag zunächst darauf, ein Übergreifen der Flammen auf dieses angrenzende Gebäude zu verhindern, was dann nach bangen Minuten auch gelang. "Wir hatten Glück, dass wir im ersten Augenblick genug Wasser zur Verfügung hatten", sagte Rosenfelds Stadtbrandmeister Fritz Stoll. Schaden an dem Wohnhaus ist kaum entstanden, nur die äußeren der doppelt verglasten Fensterscheiben zerplatzten.

Die Ursache des Brands ist derzeit völlig unklar, die Kriminalpolizei hat die erforderlichen Ermittlungen aufgenommen. Stadtbrandmeister Stoll war den Umständen entsprechend zufrieden: "Die Zusammenarbeit aller Abteilungen hat reibungslos funktioniert."

Für eine Schrecksekunde sorgte indes die Drehleiter, als sie mehrere Sekunden lang mit einer Stromleitung in Kontakt kam, dabei kam aber niemandem zu Schaden.

Die Löscharbeiten dauerten bis 14.15 Uhr an, die Hauptstraße war voll gesperrt. 83 Einsatzkräfte aus den sechs Rosenfelder Abteilungen waren mit zehn Fahrzeugen vor Ort. Dramatisch erschwert wurde ihre Arbeit durch Explosionen, die wohl von in der Scheune gelagerten Gasflaschen verursacht wurden.

In der Halle waren unter anderem vier oder fünf Oldtimer abgestellt, darunter ein Porsche. Auch zwei Wohnmobile, fünf Motorräder, drei PKW und Fahrräder waren nicht mehr zu retten. "Ich wollte meinen Wagen herausholen, das Rolltor ging aber nicht auf", sagte ein Anwohner. Zudem fiel ein älterer Hydrantenwagen der Feuerwehr den Flammen zum Opfer, er war in dem Schuppen gelagert.

Das Deutsche Rote Kreuz Rosenfeld war mit neun Helfern vor Ort, zudem kam ein Rettungswagen aus Geislingen. Da niemand verletzt wurde, kümmerten sie sich um die Versorgung der Feuerwehrkräfte.