Ein geschicktes Händchen braucht, wer beim Silvesterbaatschen der Heiligenzimmerner Zunft eine Brezeln gewinnen will. Foto: May Foto: Schwarzwälder-Bote

Neujahrsbrezeln sind der Lohn für ein geschicktes Händchen beim Würfelspiel im Heiligenzimmerner Zunftheim

Von Klaus May

Rosenfeld-Heiligenzimmern. Viele Gäste haben sich wieder am Würfelspiel, Silvesterbaatschen genannt, der Narrenzunft Harzklumpen erfreut. Zu gewinnen gab es leckere Neujahrsbrezeln und Schwarzwurstringe.

Für die Narrenzunft ist die Erhaltung von Tradition und Brauchtum eine Verpflichtung. So gehört schon seit vielen Jahren das Silvesterbaatschen zur jährlichen Veranstaltungsreihe dazu. Am vergangenen Silvesternachmittag war es wieder soweit, und das Zunftheim füllte sich mit mehr als 50 Teilnehmern beim Würfelspiel.

Die Regeln sind auch Neuankömmlingen schnell zu vermitteln. Die höchste Punktzahl bringt eine Eins mit 100 Punkten. Auch eine Sechs ist erstrebenswert und zählt mit 60 Punkten. Die weiteren Würfelaugen zählen mit dem gewürfelten Wert, und zählt man die Summe aller drei Würfel zusammen, so können schnell der beste und schlechteste Wurf ermittelt werden. Jeder Spieler darf maximal drei Mal würfeln, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Bis der Tauschpreis für eine Brezel zusammenkommt – in diesem Jahr lag die Latte bei 3,50 Euro –, zahlt der Spieler mit dem kleinsten Würfelergebnis einer Spielrunde in die Tischkasse ein. Wenn es darum geht, wer das leckere und backofenfrische Neujahrsgebäck bekommt, zählt das beste Ergebnis. Werden spontan drei Einsen gewürfelt, so darf der Spieler seine Mitspieler zu einer Runde einladen. Viele Gäste der Narrenzunft waren mit Eifer beim Spiel dabei, und manchmal ging es trotz großer Anstrengungen auch mal ohne Brezel nach Hause. Zunftmeister Mario Dettling und sein Helferteam versorgten die Gäste mit schmackhaften Neujahrsbrezeln und Schwarzwürsten sowie Getränken. Bis in den Abend hinein zog sich das Silvesterbaatschen hin.