Sie helfen Werkrealschülern, ihre Wunschausbildung zu finden (von links): Berufsberaterin Sylvia Welte von der Arbeitsagentur Balingen und die Berufseinstiegsbegleiter Dieter Schubert und Peter Heller. Foto: Hertle Foto: Schwarzwälder-Bote

Mitarbeiter der Arbeitsagentur und der Bildungsfirma Donner + Partner kümmern sich um Werkrealschüler

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld. "Gut, dass wir keine Lehrer oder Eltern sind", sagt Dieter Schubert, mit seinem Kollegen Peter Heller Berufseinstiegsbegleiter an der Werkrealschule Rosenfeld. Sie stehen Jugendlichen auf dem Weg in den Beruf zur Seite.

Gemeinsam mit Berufsberaterin Sylvia Welte von der Agentur für Arbeit Balingen führen die Mitarbeiter der Bildungsfirma Donner + Partner Schüler der achten bis zehnten Klasse zu einer Berufsausbildung. Die Berufseinstiegsbegleiter stehen gewissermaßen außerhalb des Schulbetriebs; dadurch haben sie einen anderen Zugang zu den Schülern, die sich zum Teil erst über ihre eigenen Wünsche klar werden müssen, was Wunschberuf und Ausbildung angeht: "Wir machen keinen Druck; den bekommen sie von ihren Eltern."

In Gesprächen sondieren Heller und Schubert, wo die Stärken und Schwächen der Werkrealschüler liegen und welche Möglichkeiten es für sie gibt.

40 Schüler betreuen die Begleiter bis 2017 in dieser Maßnahme, die von der Bundesagentur für Arbeit finanziert und begleitet wird. Wichtig sei ein enger Kontakt mit Klassenlehrern, Schulleitung, Ausbildungsfirmen und Eltern, so Welte und Schubert. In manchen Fällen muss auch Nachhilfe organisiert werden, wie sie beispielsweise die einzige Jugendbegleiterin an der Schule gibt. Ein Teilziel ist der Schulabschluss sowie eine erfolgreiche Berufsorientierung oder Berufswahl. Das Hauptziel stellt jedoch die Aufnahme einer Berufsausbildung dar. Danach folgt eine sechsmonatige Begleitung, um einen Abbruch der Ausbildung zu vermeiden.

Parallel zur Schule werden Praktika in Firmen organisiert. Auch den Zukunftstag, wie es ihn an der alten selbstständigen Werkrealschule gab, gibt weiterhin.