Unzählige Besucher drängen sich schon am Vormittag durch Leidringen. Ein Vater begutachtet mit seinen Söhnen die Spielsachen auf dem Markt, während sich Lasse, der Sohn von Ortsvorsteher Horst Lehmann, eher für Lebkuchenherzen interessiert. Fotos: Visel Foto: Schwarzwälder-Bote

Dichtes Gedränge zwischen zahlreichen Ständen / Festzelt am Vormittag schon voll besetzt / Händler sind zufrieden

Von Bernd Visel

Rosenfeld-Leidringen. Als "Sommerfasnet" werden die Leidringer Markttage auch bezeichnet – und das ist nicht zu hoch gegriffen. Denn wenn Markt ist in dem Rosenfelder Stadtteil, geht es dort zu wie auf dem Volksfest.

Schon am frühen Vormittag drängen sich die Besucher zwischen den rund 100 Marktständen und füllen das Festzelt vor dem Gasthaus Sonne, wo es bis in den Abend hinein rund geht.

"Ein Leidringer muss auf den Markt", lacht Ortsvorsteher Horst Lehmann, der mit seiner Frau Ellen und den Kindern Lasse, Alisa und Malte das reichhaltige Warenangebot begutachtet und weiß, dass die Leute nicht nur vom Kleinen Heuberg kommen, sondern auch von weit her anreisen.

Auch wenn es eine lange Händler-Warteliste gibt, soll der Markt, der von Diana Karl von der Ortsschaftsverwaltung organisiert wird, nach Ansicht von Lehmann nicht größer werden, "weil wir sonst mehrere Stände mit dem gleichen Angebot hätten."

Seit 50 Jahren ist die Familie von Siegbert Flaiz aus Gruol auf dem Leidringer Markt vertreten: "Damals war das noch ein Viehmarkt." Flaiz freut sich hinter seinem Spielwarenstand über das "tolle Marktwetter" und betont, dass der Leidringer einer der wenigen Jahrmärkte sei, "die sich lohnen". Flaiz weiß, wovon er spricht, besucht er pro Jahr doch an die 80 Märkte. Gleich nebenan spielt das "Trio Missklang". Die drei Musiker aus Rottweil, Böhringen und Sigmarswangen kommen schon seit 16 Jahren nach Leidringen: "Da ist immer was los."