Leidringer Malermeister hat zum zweiten Mal das Kreuz und die Christusfigur auf dem Friedhof ausgebessert
Von Margrit Ruf
Rosenfeld-Leidringen. Die Gemeinde Leidringen kann sich glücklich schätzen, dass sich immer wieder ehrenamtliche Helfer bereit erklären, Arbeiten und Reparaturen unentgeltlich auszuführen. Einer dieser treuen Helfer ist Roland Holweger.
Der Leidringer hat in mühevoller Kleinstarbeit das stark verwitterte Kreuz auf dem Leidringer Friedhof restauriert. Nun erstrahlt es wieder in neuem Glanz. Alte Aufzeichnungen ergeben, dass im Jahr 1838 "ein neuer dreiviertel Morgen großer Begräbnisplatz außerhalb des Ortes" angelegt und im selben Jahr ab "Martini" benützt wurde und dass das Kruzifix von zwei Personen 1872 gestiftet wurde.
Vor 32 Jahren hat der Malermeister Roland Holweger das Kreuz und die Christusfigur schon einmal überholt. Nun war die Figur wieder stark verwittert, und die Ansatzstellen der angesetzten Arme waren morsch.
Holweger hat das Kreuz und den Sockel geschliffen, ausgebessert und frisch gestrichen. Die Jesusfigur hat er ebenso komplett abgeschliffen, die Arme wieder ausgebessert und angesetzt und dann die Figur nochmals nachgeschnitzt, damit die neue Farbe auf dem Kiefernholz auch hält.
Grinsend meinte der 74-Jährige, dass, wenn es jetzt wieder so lange halte wie das letzte Mal, er wohl für die nächste Restaurierung nicht mehr in Betracht kommen werde.
Dass ehrenamtliches Engagement in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist, weiß Ortsvorsteher Horst Lehmann sehr wohl. Um so mehr freut es ihn, dass in Leidringen dieses Ehrenamt und das Zusammengehörigkeitsgefühl noch hoch gehalten wird.
Kurzerhand half er auch Roland Holweger beim Befestigen der Christusfigur und bedankte sich für dessen Arbeit und Mühe.