Rosenfeld setzt auf Klimaschutz. Das heißt, Ökostrom soll durch den Zähler fließen und der Verbrauch muss runter. LED-Lampen und Präsenzmelder in öffentlichen Gebäuden und bei der Straßenbeleuchtung können dabei helfen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt Rosenfeld unternimmt große Anstrengungen zur Energieeinsparung / Weitere Schritte sind geplant

Von Lorenz Hertle

Rosenfeld. Klimaschutz fängt im Kleinen an: Auch Benutzer von öffentlichen Gebäuden und Hausmeister können etwas tun. Das zeigt der Bericht über das "Coaching Klimaschutz" im Gemeinderat. Die Energieagentur Zollernalb hat das Projekt von November 2013 bis Februar 2014 in Rosenfeld begleitet. In Workshop-Sitzungen wurden die Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf die Themen Energieeinsparung und Energiemanagement aufmerksam gemacht und erfuhren, dass die Nutzer von Gebäuden und technischen Einrichtungen eine große Rolle spielen.

Es hat sich gezeigt: Der Klimaschutz in der Kommune beginnt schon bei der Planung und endet nicht bei der Beschaffung von Geräten und Materialien. In den Workshops wurden nach Angaben der Energieagentur rund 20 Maßnahmenvorschläge in vier Schwerpunktbereichen für die Stadt Rosenfeld erarbeitet und vereinbart.

Festzuhalten ist, dass die Stadt Rosenfeld bereits seit Jahren einiges in Sachen Energie und Umwelt tut. Dazu zählen der jährliche Energiebericht und die Nahwärmeversorgung städtischer Gebäude in Rosenfeld und Heiligenzimmern.

Die Stadtverwaltung und die Energieagentur sehen es als notwendig an, eine eigene Arbeitsgruppe Energie einzurichten und eine Klimaschutzstudie zu erstellen als Kontrollinstrument für Energieverbrauch und CO2-Ausstoß. Im Katalog enthalten sind unter anderem die Optimierung der Heizungsverteilung und der hydraulische Abgleich in städtischen Gebäuden, der beim Energiesparen hilft. Genannt wird auch als "Leuchtturmprojekt" der Neubau der Sporthalle Isingen und die Eigenstromnutzung im Kläranlagengebäude.

Innerhalb der Verwaltung sind erwähnt: ein Energiemanagement, eine Modifizierung des Energieberichts und eine Dienstanweisung Energie. Schon auf dem Weg, zumindest im Schulzentrum, sind die Umrüstung der Innenbeleuchtung auf LED-Technik und Präsenzmelder – künftig auch in anderen öffentlichen Gebäuden und bei der Straßenbeleuchtung. Die Beteiligung an der Ökostrom-Bündelausschreibung des Gemeindetags würde nach berechnung der Experten rund 276 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.