Mit Yoga betreib Sabine Stracke ihre ganz eigene Gesundheitsvorsorge. Foto: Ließmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Einfach gut drauf: Sibylle Stracke praktiziert nicht nur Yoga, sie lebt ihn / Gesundheitsvorsorge gerade in der kalten Jahreszeit

Von Kirsten Ließmann Rohrdorf. Schon bei der Begrüßung spürt man, dass die attraktive Mittvierzigerin Sibylle Stracke eine sehr positive Aura hat. Man meint, den Ursprung des Spruches "über das ganze Gesicht strahlen" in ihr zu finden. Doch woher kommt diese lebensbejahende Energie? Die Mutter zweier Kinder, Jonas zählt 17 Jahre und Ella 15, schmunzelt wissend und antwortet schlicht: "Yoga".

"Yoga hilft dem Körper und der Seele, wirkt also ganzheitlich", führt die gebürtige Calwerin, die mittlerweile im idyllischen Örtchen Rohrdorf ihre Heimat gefunden hat, weiter aus. Denn in einer Zeit, in der das Leben der Menschen immer hektischer wird und deren Geist zunehmend, als Folge daraus, von Unruhe und Zerstreutheit befallen ist, ist es enorm wichtig, zu entschleunigen. "Auch die Energie in uns wird durch den anwachsenden Alltagsstress zerstreut, sie fließt nicht mehr im Gleichgewicht", erklärt Yoga-Lehrerin Sibylle Stracke. "Ich kann da selbst ein Lied von singen. Wenn mich zum Beispiel nachts Schlafstörungen plagen, begebe ich mich einfach in mein Yoga-Zimmer und lege eine Extra-Session Yoga ein. Das hilft immer!"

Wer selbst so dann und wann gegen seine Dämonen, wie Unruhe, ankämpfen muss, hat natürlich ein gutes Gespür für seine Leidensgenossen. Folglich ist es kein Wunder, dass Strackes Kursteilnehmer ihre Yogastunde stets entspannt verlassen.

Einst wollte die passionierte Yoga-Lehrerin Balletttänzerinwerden, absolvierte dann aber nach ihrem Abitur gleich zwei Ausbildungen – die zur Industriekauffrau und zur Fremdsprachensekretärin.

Mittlerweile unterrichtet sie begeistert Englisch an der VHS und eben Yoga. In Strackes Hatha-Yoga-Kursen, die sie bei der örtlichen VHS und dem Deutschen Roten Kreuz in Oberschwandorf gibt findet deshalb zuallererst eine Entschleunigung statt. Sämtliche Übungen werden langsam, mit vielen Pausen und immer im Atemfluss durchgeführt. Denn sind ihre Kursteilnehmer voll und ganz bei der Sache, lassen sie deren Sorgen meist schnell hinter sich. Zudem wird der Körper durch Atemübungen besser mit Sauerstoff versorgt. Der Parasympathikus wird angeregt und senkt somit nicht nur Blutdruck und Herzfrequenz, sondern regt zudem die Verdauung an. "Yoga ist von daher – gerade in der kalten Jahreszeit – eine hervorragende Gesundheitsvorsorge. Man ist besser gegen Viren gewappnet", weiß die Yoga-Fachfrau zu berichten.

Sicher ist Sibylle Stracke heute noch jenem Freund dankbar, der sie einst dazu überredete, mit ihm ein Fitnessstudio zu besuchen, um dort einmal Yoga auszuprobieren. Bereits nach der ersten Stunde war der sportbegeisterten Frau klar, dass dies "ihr Ding" ist. Dementsprechend selig fuhr sie an besagtem Abend nach Hause. Eine Freundin erzählte ihr eines Tages, dass sie eine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin mache und fragte Stracke, ob dies nicht auch etwas für sie sei. Kurz darauf fand sich die zu diesem Zeitpunkt längst Yoga-Begeisterte in einer Ausbildung zur Yoga-Lehrerin beim Deutschen Roten Kreuz wieder. "Die Lehrer dort waren sehr gut", berichtet die Yoga- Expertin, die nicht müde wird, sich darin regelmäßig fortzubilden. Doch freilich gibt es außer Yoga noch weitere Dinge, die Sibylle Stracke begeistern. Sie walkt für ihr Leben gern und ist aus diesem Grund fast jeden Tag an der frischen Luft. "Schlechtes Wetter gibt´s nicht", lacht sie. "Es gibt höchstens falsche Kleidung!" Der regelmäßige Saunagang und ihre Kenntnisse in der Homöopathie tragen ebenso dazu bei, gesund zu bleiben. Darüber hinaus spielt sie, schon von Kindesbeinen an, Querflöte. All die Hobbies, die sie so leidenschaftlich gern ausübt, bringen ihr Frieden und Entspannung, heben ihre Stimmung und machen sie stark.