Eine kleine Überraschung auf der Bühne: Das Spiel "Wer bin ich?" mit Bürgermeister Flik als zu erratender Person. Foto: Geisel

Rätselraten zur Amtseinsetzung. Humorvolle Überraschung. Ruf eines Bürgermeisters zum Anfassen.

Rohrdorf - Nach 24 Jahren im Amt wird Joachim Flik noch immer mit Begeisterung, Posaunen und Gesang begrüßt. Das zeigte sich bei seiner feierlichen Einsetzung in der voll besetzten Gemeindehalle.

Für Joachim Flik ist es seine vierte Amtszeit als Rohrdorfer Bürgermeister, die er vergangenen Freitag mit seiner Vereidigung offiziell antrat.

"Du kennst dich in Rohrdorf aus wie in deiner Westentasche, kennst fast jeden namentlich", lobte ihn die erste stellvertretende Bürgermeisterin Silke Lenz. "Du bist ein Bürgermeister zum Anfassen."

"Alles Gute" wünschten Flik auch die zahlreichen Redner dieser Gemeinderatssitzung, darunter Stephan Göbel und Volker Held im Namen der örtlichen Vereine sowie Kommandant Manfred Helber, der sich im Namen der Feuerwehr an die gemeinsame Zeit mit dem langjährigen Bürgermeister erinnerte. "Wir Vereine können immer mit deiner Unterstützung rechnen", versicherte Volker Held.

"Du bringst dem Ehrenamt großen Respekt und Wertschätzung entgegen." Auch Pfarrer Markus Eißler fand ausschließlich lobende Worte für Flik und sein vielseitiges Engagement in der Gemeinde.

"Ich freue mich weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit", so auch Helmut Riegger. Der Landrat ließ noch einmal die Meilensteine von Fliks politischem Wirken in Rohrdorf Revue passieren, darunter dessen Engagement in Sachen Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR). "Du hast sehr früh erkannt, dass in der Mitte die Kraft liegt – in der Ortsmitte", bestätigte Oberbürgermeister Jürgen Großmann. Doch damit nicht genug: "Joachim Flik setzt sich aus tiefstem Herzen für seine Bürgerinnen und Bürger ein", betonte Riegger.

Großmann hob außerdem Fliks Wahlergebnis mit knapp 95 Prozent Zustimmung als "Kompliment" hervor und betonte dessen "reichliche berufliche Erfahrung und Kompetenz", die ihm den Mut gebe, "sich ein bisschen von Alltagsthemen weg zu entwickeln und die Frage zu stellen: Wo wollen wir in zehn Jahren stehen?"

"Nur eine ganz normale Vertragsverlängerung"

Eine Frage, die Flik nach eigener Aussage beantworten kann und will, doch verschob er sein politisches Statement auf einen anderen Tag – zugunsten der "Nachsitzung", des Stehempfangs mit gemütlichem Beisammensein und regem Austausch. Der Schultes bedankte sich stattdessen bei allen Anwesenden, Beteiligten, allen Rohrdorfern und natürlich seiner Familie.

"Ich hab heute nur eine ganz normale Vertragsverlängerung gemacht, da wäre eine so große Feier gar nicht nötig gewesen", merkte Joachim Flik an. "Es ist einfach überwältigend. Ich finde es eine sehr schöne Anerkennung unserer Arbeit", betonte er. Denn: "Alle tragen mit dazu bei, dass wir ein sehr gutes Miteinander haben."

Ehe der "Bürgermeister zum Anfassen" zum Ständerling einladen konnte, entführte ihn Silke Lenz noch für eine kleine Überraschung auf die Bühne: dem Spiel "Wer bin ich?" mit Flik als zu erratender Person. Die musikalische Umrahmung des Abends übernahmen der Rohrdorfer Posaunenchor sowie die Chorgemeinschaft Rohrdorf/Ebhausen.