Zu den größeren Investitionen im Rohrdorfer Haushalt zählt in diesem Jahr die Sanierung des Tuchmachersteges. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gemeinderat segnet Haushaltsplan für 2017 ab / Personalkosten von nur 617 510 Euro

"Damit sind die Rahmenbedingungen festgelegt", erklärte Bürgermeister Joachim Flik, als der Rohrdorfer Gemeinderat dem Haushalt 2017 mit einstimmigem Votum seine Zustimmung erteilt hatte.

Rohrdorf. Zuvor hatte der Rathauschef dem Gremium noch einmal die Eckdaten des Etats in Erinnerung gerufen. Die gute Botschaft für die Bürger lautete dabei, dass die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer in diesem Jahre unverändert bleiben.

Investitionsvolumen in Rohrdorf von 1,14 Millionen Euro

Mit einem Investitionsvolumen von 1,14 Millionen Euro, einem Verwaltungshaushalt mit 3,89 Millionen Euro Volumen sowie einer Zuführungsrate von 228 080 Euro wird im Rohrdorfer Rathaus im laufenden Jahr gerechnet.

Als wichtigste Einnahmeposten bezeichnete der Bürgermeister den Anteil an der Einkommenssteuer (1,02 Millionen Euro) sowie die Schlüsselzuweisungen (895 392 Euro). Zu den erheblichen Ausgabeposten zählte er die Kreisumlage mit 585 017 Euro.

Dass im Rohrdorfer Rathaus eine schlanke Verwaltung zu Werke geht, zeigen die Personalkosten mit 617 510 Euro – die damit 15,87 Prozent des Verwaltungshaushaltes ausmachen. "Damit liegen wir im Vergleich zu anderen Gemeinden nach wie vor niedrig", erklärte Joachim Flik. Dabei ließ er allerdings nicht unerwähnt, dass dies auch deshalb so sei, weil der Rohrdorfer Kindergarten in kirchlicher Trägerschaft liegt. Der von der Gemeinde zu tragende Anteil am Kindergarten fließe somit nicht in die Personalkosten.

Natürlich wird in diesem Jahr auch investiert: So sind unter anderem 180 000 Euro für die Sanierung des Tuchmachersteges sowie 150 000 Euro für die Sanierung der Wasserleitungen in der Talstraße und bei der Heubrücke eingeplant, ebenso 120 000 Euro für ein neues Bauhoffahrzeug.

66 000 Euro sollen 2017 in die Erneuerung der Straßenbeleuchtung fließen.

Finanziert werden sollen dieses Investitionen auch mit einer Rücklagenentnahme von 131 956 Euro – und für alle Fälle sieht der Haushaltsplan eine Kreditaufnahme von maximal 600 000 Euro vor. "Wir brauchen Flexibilität", machte Joachim Flik deutlich, dass die Kreditaufnahme auch davon abhänge, wie die geplanten Projekte realisiert werden können. Gleichzeitig betonte der Bürgermeister, dass man die Verschuldung so gering wie möglich halten wolle. Allerdings stehen auch in den kommenden Jahren noch erhebliche Investitionen im Bereich der Wasserversorgung oder für die Ortskern-Entwicklung an.