Auch das Triberger Talent Marius Weiss (rechts) wird gegen Urloffen alles geben. Foto: Kienzler

Ringen: Noch Sieglose müssen zeigen, ob sie Chance auf Endrunde haben. Am Samstag kommt der ASV Urloffen.

In den beiden kommenden Kämpfen wird sich für die immer noch sieglosen Triberger in der Bundesliga zeigen, ob sie eine Chance auf die Endrunde haben. Am Samstag (19.30 Uhr) geht es daheim zunächst gegen den ASV Urloffen.

Am Dienstag, 3. Oktober (17 Uhr), gastieren die Triberger dann beim RKG Freiburg, der ebenfalls ein Mitkonkurrent im Kampf um den wichtigen fünften Platz in der Gruppe ist.

Doch zunächst gilt es für die Mannschaft von Kai Rotter, erfolgreich die Heimaufgabe gegen Urloffen zu lösen. Ein Sieg ist Pflicht. Von der Papierform her sind die Gastgeber in diesem Südbaden-Derby auch leicht favorisiert. Nach den ersten drei klaren Niederlagen in dieser Saison müssen sich individuell aber die Triberger Athleten leistungsmäßig noch steigern. Es ist damit zu rechnen, dass Kai Rotter nach der Wettkampfpause am vergangenen Wochenende nun noch mehr personelle Optionen in seiner Aufstellung ziehen kann. Der Triberger Coach macht – wie gewohnt und auch nachvollziehbar – aus seiner Formation ein großes Geheimnis. Zu groß ist die Leistungsdichte in der Bundesliga.

"Wir wollen unbedingt den Kampf gegen Urloffen gewinnen. Voraussetzung dafür ist, dass jeder sein Potenzial abrufen kann. Es geht natürlich um wichtige Punkte. Wir werden Urloffen aber bestimmt nicht am Tabellenstand messen. Individuell zeigten sie bisher schon gute Leistungen, auch wenn es noch zu keinem Sieg reichte."

Harald Hertwig, der Trainer des ASV Urloffen, favorisiert die Triberger. "Sie haben eine starke Mannschaft, auch wenn sie – wie wir – noch ohne Punkte dastehen."

Viel Ernüchterung ist bei den Urloffenern aber seit Saisonbeginn inzwischen eingekehrt. Das Saisonziel lautete Achtelfinale. Inzwischen kassierten sie aber klare Niederlagen. Dies auch gegen den Mitkonkurrenten im Kampf um Platz fünf, die RKG Freiburg (5:18).

Die Urloffener, zuletzt in der 2. Bundesliga, bauten vor der Runde auf ihren bisherigen Kader, der mit dem Talent Nico Megerle (Leichtgewicht, vom KSV Hofstetten) und mit dem Polen Sebastian Jezierzanski (86 kg/Freistil – RSV Greiz) punktuell verstärkt wurde. "Wir haben uns die Bundesliga nicht so schwer vorgestellt, aber wir geben nicht auf. Wir wollen zumindest nicht Letzter werden", so Harald Hertwig.