Zumindest zwei Punkte wollen Daniel Eberhardt (links) und der AB Aichhalden aus den beiden Kämpfen des Doppelwettkampftwochenendes erreichen. Foto: Schleeh Foto: Schwarzwälder-Bote

 Pokerspiele um ideale Aufstellung.

Mit seinem fünften und zudem sehr wichtigen Sieg beim Schlusslicht der Regionalliga, der RG Hausen-Zell, konnte sich der AB Aichhalden Luft zu den Abstiegsrängen verschaffen und behauptet sich mit 10:8-Zählern in der Tabellenmitte.

Mit Beginn der Rückrunde stehen dem ABA zwei Auswärtskämpfe am verlängerten Wochenende bevor. Gegen beide Kontrahenten konnte sich die Mannschaft von Trainer Lorenz Kopp in der Vorrunde durchsetzen. Kann der AB Aichhalden dies wiederholen, wäre das ein ganz großer Schritt, die Zugehörigkeit in der Regionalliga zu verlängern.

Doch Kopp weiß auch, dass dies ein ganz schwieriges Unterfangen wird, auch weil nun der Wechsel in den Stilarten ansteht und somit die Karten neu gemischt werden. Am Samstag, 29. Oktober, um 20 Uhr gastiert der ABA bei der WKG Weitenau-Wieslet, die sich inzwischen auf dem dritten Rang vorgekämpft hat. Beim 14:11-Sieg des AB Aichhalden fiel die Entscheidung erst im letzten Einzelduell. Mit den Siegen von Frank Schwab, Daniel Eberhardt und Lorenz Brüste wurde der 9:11-Rückstand in den drei letzten Kämpfen noch gedreht.

Somit ist zu erwarten, dass die WKG Weitenau-Wieslet diesmal den Spieß umdrehen will. Dass die mit 21 Jahren im Schnitt wohl jüngste Mannschaft der Regionalliga enormes Potenzial hat, machte die WKG am vergangenen Wochenende in Tennenbronn deutlich, als man den Tabellenführer mit 17:14 bezwang und damit den KSV von der Spitze stürzte. Entscheidenden Anteil hatte dabei, wie WKG-Trainer Marc Viardot die Ausländerpositionen seiner Mannschaft besetzte, gaben in den unteren Klassen der Bulgare Svetlin Shindov (57kg) und Franzose Zorhab Ohanian (66kg) den Ausschlag.

Somit wird man auch beim AB Aichhalden durchexerzieren, was die optimale Aufstellung sein wird. Routinier und Co-Trainer Uwe Schullian dürfte somit zu einem weiteren Einsatz kommen, damit der ABA eine reelle Chance auf den Gesamtsiegt hat.

Denn das ist bereits jetzt schon klar: Jeder Punkt zählt, dass es auch darauf ankommen wird, dass die Verlierer möglichst wenig Punkte einbüßen. Allerdings fehlte Ohanian beim Vorrundenkampf in Aichhalden. Für den Heimerfolg Anfang September benötigte der ABA sechs Einzelsiege und dennoch wurde es knapp. Gegen die diesmal stärker aufgestellte WKG Weitenau-Wieslet wird sich das nur wiederholen lassen, wenn bei den Gästen jeder Ringer an seine Leistungsgrenze geht.

Größer scheinen die Erfolgsaussichten für den AB Aichhalden am 1. November, wenn man um 17 Uhr beim TuS Adelhausen II antreten muss. Den Vorrundenkampf gewann die Mannschaft von Trainer Lorenz Kopp ebenfalls knapp mit 16:14. Dabei ließ man die Gewichtsklasse 57kg unbesetzt, reichte es dennoch. Diesen „Luxus“ wird man sich diesmal nicht erlauben können, muss der ABA eine komplette Staffel auf die Matte schicken, wenn man die Punkte mitnehmen möchte.