Nadine Weinauge (obene) will in Istanbul ihre letzte Chance für Rio nutzen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: Die Furtwangerin für das Welt-Qualifikationsturnier nominiert. Oliver Hassler braucht Bronze.

Jetzt soll es Oliver Hassler (RG Hausen-Zell/SV Weingarten) für den Deutschen Ringerbund (DRB) und den Südbadischen Ringerverband (SBRV) richten.

Er wurde von Bundestrainer Michael Carl (Kleinostheim) für das dritte und zugleich letzte Olympiaqualifikationsturnier vom 4. bis 7. Mai in Istanbul/Türkei in der Gewichtsklasse bis 98 kg nominiert.

Will der Vizeweltmeister von 2014 noch auf den Olympiazug nach Rio aufspringen, muss er mindestens Bronze holen und das direkte Duell gegen den zweiten Bronze-Medaillengewinner für sich entscheiden.

In Anbetracht der gemeldeten Athleten bis 98 kg eine äußerst schwierige Aufgabe für den 28-jährigen Wiesentäler. Nachdem der Mühlenbacher Peter Öhler in Diensten des ASV Nendingen sowohl in Zrenjanin (Serbien) als auch in Ulan Bator (Mongolei) das Olympiaticket nicht löste, schaffte es Hassler gerade noch rechtzeitig, seine Rückenverletzung auszukurieren und für Istanbul grünes Licht zu geben.

Dritter Anlauf auf Rio

Eine weitere Chance bei den Frauen erhält Nadine Weinauge vom KSK Furtwangen. Sie wurde von Frauenbundestrainer Patrick Loes (Saarbrücken) für das Welt-Qualifikationsturnier nominiert. Die mehrfache deutsche Meisterin aus dem Schwarzwald nimmt damit ihren dritten Anlauf auf Rio.

Außer Hassler und Weinauge kämpfen im europäischen Teil der Türkei noch Jaqueline Schellin (TV Mühlacker), Maria Selmaier (KSC Jena), Erik Weiß (RSV Rostock/1. Luckenwalder SC/59 kg), Pascal Eisele (ASV Mainz/75 kg) und Dennis Kudla (VfK Schifferstadt/85 kg) um eine Olympia-Fahrkarte.