Der Tennenbronner Timo Moosmann (links) gab nach einer 10:4-Führung den Kampf gegen Nico Zarcone (KV Riegelsberg) noch aus den Händen und verpasste Bronze. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Im Finalkampf um Bronze verspielt der Tennenbronner eine 10:4-Führung.

Nur zwei neue Titelträger gab es bei den Deutschen Meisterschaften der Männer im Freistil in Freiburg.

Zu den sechs erfolgreichen Titelverteidigern gehörte Lokalmatador Manuel Wolfer. Der Hausen-Zeller besiegte im Finale bis 61 kg Philipp Herzog (FC Aue) mit 2:1-Wertungspunkten. Wolfer war durch einen 10:0-Überlegenheitssieg über Justin Müller (AVG Markneukirchen) und einem 18:8-Erfolg im Halbfinale gegen Dennis Langner (RV Lübtheen) ins Finale gelangt.

Den Sprung aufs Podest verpasste der Tennenbronner Timo Moosmann. Trotz der 2:3-Auftaktniederlage gegen Herzog sah Moosmann das Finale um Bronze nach einer 10:4-Führung gegen Nico-Antonio Zarcone (KV Riegelsberg) schon vor Augen. Doch der Saarländer holte Punkt um Punkt auf und glich mit dem Schlussgong auf 10:10 aus. Aufgrund der zuletzt erzielten Wertung hatte Zarcone die Nase vorn. Für den amtierenden deutschen Juniorenmeister Moosmann blieb Rang fünf und die Erkenntnis, dass ein Kampf erst nach sechs Minuten entschieden ist.

Bronzenes Edelmetall holte dagegen der Ex-Taisersdorfer Stefan Käppeler (RKG Freiburg 2000) durch einen 13:4-Sieg über Arkadiusz Böhm (RSC Laudenbach). Nochmals Bronze für den Südbadischen Ringerverband gab es durch Viktor Reh (AV Freiburg-St.Georgen), der im entscheidenden Duell Marco Bechtel vom KSV Tennenbronn mit 8:0 bezwang. Bechtel hatte durch ein 10:0 gegen Robin König (KFC Leipzig) das Halbfinale erreicht, in dem er dem alten und neuen deutschen Meister Gabriel Seregelyi (AC Goldbach) mit 0:10 den Sieg überlassen musste.

Auch der Triberger Marius Weiss hatte in der Klasse bis 86 kg die Chance auf eine Medaille, nutzte sie aber nicht. Gegen Mark Bühler (SG Weilimdorf) zog der Triberger mit 3:5 den Kürzeren und wurde Fünfter. Durch ein 4:1 über Sebastian Wendel (RSV Greiz) und ein 6:3 gegen Holger Fingerle (TSV Dewangen) hatte Weiss den Sprung ins Halbfinale geschafft, in dem er an Dimitri Blayvas (KFC Leipzig) mit 4:9 scheiterte. Für seinen Vereinskollegen Marius Quinto war nach zwei Niederlagen vorzeitig Schluss.

Bei den Frauen war die amtierende deutsche Juniorenmeisterin Annika Wendle (ASV Altenheim) gegenüber dem Vorjahr um eine Klasse bis 53 kg aufgerückt und zog nach einen 6:0-Halbfinalerfolg über Desiree Schäfer (SV Berlin) erneut in den Endkampf ein. Gegen die 22-jährige Sandra Paruszewski vom AV Sulgen hatte Wendle einen schweren Stand und blieb beim 0:10 unter ihren Möglichkeiten.

Nicht viel zu erben gab es für Rosalie Pfaff vom SV Triberg, die nach zwei Niederlagen gegen Viviane Herda (KSV Witten/0:10) und Eyleen Sewina (RSV Greiz/0:5) vorzeitig zum Zuschauen verurteilt war. Ihre Klubkameradin Luisa Springmann war verletzungsbedingt erst gar nicht angetreten.