Auch auf den Triberger Leistungsträger Roman Dermenji wird es im schweren Heimkampf gegen Mainz ankommen. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen: Triberg freut sich auf den ersten Saison-Heimkampf / SV setzt auf die Fans

1. Bundesliga, Gruppe Südwest: SV Triberg – ASV Mainz (Samstag, 19.30 Uhr). Vorhang auf zum ersten Saisonheimkampf der Triberger gegen ein starkes Mainzer Team. Die spannende Frage ist auch, ob im Vergleich zu den Vorjahren mehr Zuschauer kommen.

Einige Triberger Zuschauer waren zuletzt "ringermüde" geworden. Nun aber hat der SV Triberg mit der Erstliga-Zugehörigkeit ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die Gastgeber stellen eine attraktive Mannschaft – viele Weltklasseringer werden am Samstag – und in den kommenden Wochen – in Triberg zu sehen sein. "Ich hoffe sehr", sagt der neue Triberger Coach Kai Rotter, "dass unsere Mannschaft stark unterstützt wird. Es ist wichtig."

Gegen die starken Mainzer ist dies auf alle Fälle notwendig. Die Mannschaft von Trainer David Bichinashvili fegte am ersten Kampftag die RKG Freiburg mit 18:4 von der Matte und zählt sogar mit ihrem hervorragend besetzten Kader zu den Geheimfavoriten in der Bundesliga.

Gegen Freiburg waren für den ASV auch der WM-Dritte und aktuelle Europameister Balint Korpasi (75 kg/G), Europameister Sone Demirtas (80 kg/F) und der deutsche Meister Niklas Dorn (66 kg/F) auf der Matte. Und David Bichinashvili hat personell noch einiges in der Hinterhand.

Dennoch zeigt der frühere Weltklasse-Ringer viel Respekt vor den Tribergern. "Ich bin mir sicher, dass sie in ihrem ersten Heimkampf eine starke Aufstellung bringen werden. Wir lassen uns von unserem klaren Auftaktsieg nicht blenden, denken Schritt für Schritt", so der Mainzer Übungsleiter, der im Vergleich zum ersten Kampf seiner Mannschaft für Samstag personelle Rochaden ankündigt.

Kai Rotter spricht von einer schweren Aufgabe für seine Mannschaft. "Heilbronn und Mainz zählen für mich zu den stärksten Teams der Liga. Aber wir wollen den Mainzern einen engen Kampf liefern. Sehr wichtig ist, dass wir eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen, nur mit dieser werden wir auch erfolgreich die Saison bestreiten können. Jeder muss für das Team sein Potenzial abrufen."

Rein aufstellungstechnisch möchte sich der Triberger weiter vor einem Kampf kaum ins Blatt schauen lassen. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass im Vergleich zum ersten Kampf eine andere Triberger Mannschaft auflaufen wird. "Für mich ist Mainz Favorit. Wir können nur gewinnen. Die Gegner, die mit uns wohl absolut auf Augenhöhe in der Gruppe sind, die kommen erst noch", so Kai Rotter.