Ringen: Triberger freuen sich beim Rückrundenstart auf den Vergleich mit dem Top-Favoriten aus Heilbronn.
Zum Rückrundenstart in der Bundesliga-Gruppe Südwest hat der SV Triberg am Samstag (19.30 Uhr) einen attraktiven Heimkampf. Die Devils aus Heilbronn kommen.
Ursprünglich stammen die Devils Heilbronn aus dem VfL Neckargartach. Vor dieser Saison wurde das Neckargartacher Bundesliga-Team neu benannt. Der Verein zog neue Sponsoren an und besitzt einen Kader, der eine große Rolle bei der Titelvergabe spielen könnte. Weltmeister Frank Stäbler war nicht der einzige prominente Neuzugang. Bei den Devils wimmelt es von internationalen Top-Ringern. Aber auch die deutschen Athleten gelten beim Tabellenzweiten als eine Bank. Neu kamen zum Beispiel der WM-Dritte Pascal Eisele und der Ex-Triberger Eduard Popp. Marcus Mackamul, der Sportliche Leiter der Heilbronner (früher beim VfR Aalen tätig), möchte aber von einer Favoritenrolle nichts wissen. "Wir sind immer noch in einem Aufbaujahr im Rahmen unseres Konzepts. Das Erreichen des Achtelfinales war unsere erste Zielsetzung."
Die spannende Frage ist auch, ob Frank Stäbler, der vertraglich für sechs Kämpfe den Devils zugesagt hat, ausgerechnet in Triberg sein Saisondebüt gibt. Marcus Mackamul, der insgesamt an einen sehr engen Kampf unter dem Wasserfall glaubt ("Die Triberger werden stärker als in der Hinrunde sein"), lässt dies noch offen. "Irgendwann sollte Frank Stäbler ja bei uns mal einsteigen", lacht Marcus Mackamul.
"Wir hoffen gegen einen sehr starken Gegner auf einen attraktiven Kampf. Wenn wir unser Potenzial voll abrufen, wird es sicherlich enger als bei unserer 5:23-Hinkampfniederlage laufen", blickt Tribergs Trainer Kai Rotter voraus. Im Vergleich zur Aufstellung in der Vorrunde wird sich nun einiges bei seinem Team ändern. Für das Leichtgewicht ist der russische Neuzugang Aleksei Kinzihigaliev eingeplant. In der Klasse bis 66 kg Greco gibt es ein Wiedersehen mit dem Weltklasseringer Kristian Fris, der in der vergangenen Saison viele Punkte für die Triberger sammelte. Heimkehrer Jan Rotter greift nun ebenfalls in der Rückrunde an. Er ist eine Option im Bereich von 80 kg bis 98 kg/Greco. Im Schwergewicht tritt der Rumäne Rares Chintoan an, dessen Potenzial die Triberger Fans vor zwei Jahren bereits kennenlernten.
Für die Triberger wird es in den restlichen sechs Hauptrundenkämpfen darum gehen, zumindest ihren aktuellen fünften Platz zu halten, um sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Ein Erfolg gegen die Devils wäre zweifellos ein Bonus-Sieg
