Der Triberger Jan Rotter (unten) musste sich im Finale bis 75 kg dem sechsfachen deutschen Meister Adam Juretzko (KSV Witten) mit 2:5 geschlagen geben. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Triberger verliert das Finale gegen den knapp 46-jährigen Wittener Adam Juretzko.

Der Deutsche Männer-Meistertitel im griechisch-römischen Ringerstil bis 75 kg bleibt nicht in Südbaden. In Abwesenheit des Vorjahresmeisters und EM-Starters Florian Neumaier (Mühlenbach/KSV Tennenbronn) verpasste der Triberger Jan Rotter die Nachfolge.

Er unterlag bei den Titelkämpfen in Plauen/Vogtland im Finale dem knapp 46-jährigen (!) Altmeister Adam Juretzko (KSV Witten) mit 2:5 Punkten.

Souverän war der Triberger zuvor durch Siege über Domenik Chelo (TSV Dewangen/8:0), Maximilian Stadtmüller (RWG Mömbris/Königshofen/9:1) und Sascha Keller (TuS Adelhausen/11:3) ins Finale eingezogen. Für Keller, der eine starke Turnierleistung zeigte und unter anderem Karan Mosebach (RSV Frankfurt/Oder) mit 11:5 besiegte, gab es nach einem 3:1-Punktsieg über Chelo verdientes Bronze.

Ebenso überraschend kam der Rheinfelder Benedikt Rebholz zu Edelmetall. Im Kampf um Platz drei bezwang er den Bayern Felix Pflauger (TSV Burgebrach) mit 6:2-Wertungspunkten. Die zweite große Hoffnung des Südbadischen Ringerverbandes (SBRV), Vorjahres-Vizemeister Julian Neumaier (KSV Hofstetten), scheiterte im Halbfinale nicht unerwartet an Bronze-Olympiasieger Denis Kudla (VfK Schifferstadt/0:8). Der Kampf um Platz drei war für den Hofstetter eine klare Angelegenheit. Er setzte sich gegen Matthias Amrhein (AV Alzenau) sicher mit 8:0 durch.

Die insgesamt vierte Bronzemedaille für den SBRV holte TuS-Ringer Felix Krafft. Der Adelhausener, der sich eine Woche zuvor im freien Stil mit Rang fünf begnügen musste, zog im Halbfinale gegen den neuen Meister Christian John (Eisenhüttenstätter RC) mit 0:8 den Kürzeren, zeigte jedoch gegen Maximilian Hubl (SG Weilimdorf) beim 8:0-Sieg, dass er die klassische Stilart durchaus beherrscht. Maximilian Remensperger (RKG Freiburg 200/98 kg) besiegte in der Qualifikation David Hirsch (SV Weingarten) mit 12:11, schied aber im Viertelfinale gegen Rolf Linke (FSV Stralsund) mit 4:6 aus.

Julian Steinbach (RG Lahr/80 kg) schaffte es wie Luca Lauble (KSV Hofstetten/66 kg) in die Hoffnungsrunde. Dort verlor Steinbach gegen Evgenji Titovski (TSV Gailbach) mit 2:4 und wurde in der Endabrechnung Neunter. Lauble scheiterte unerwartet deutlich mit 0:9 an Markus Möll (AB Wurmlingen) und platzierte sich am Ende als 16.

Für Marius Weisser (TuS Adelhausen/130 kg), Marco Bräunig (RSV Schuttertal/75 kg), Simon Dürr (WKG Weitenau-Wieslet/66 kg) und Nick Scherer (SV Eschbach 1967/59 kg) war dagegen frühzeitig Schluss, da ihre Bezwinger die Endkämpfe nicht erreichten.

In der Länderwertung siegte Bayern vor Württemberg (je 66 Punkte), Hessen (51), Saarland und Südbaden (je 49).