Dorian Becker (rechts) hat sich in Triberg zu einem Publikumsliebling entwickelt. Foto: Kienzler

Ringen Nur noch einen Kampf haben die zuletzt frustrierten Furtwanger zu bestreiten, dann verlässt der Absteiger die Liga.

Der SV Triberg steht vor seinem letzten Saisonkampf am Samstag in Hallbergmoos. Interessant dürfte beim Regionalliga-Finale noch das Derby zwischen dem KSK Furtwangen und dem KSV Tennenbronn werden.  

SV Triberg Talent als Publikumsliebling. Der junge Dorian Becker ist in den vergangenen Wochen beim Zweitliga-Dritten einer der Gewinner. Seine Kampfbilanz ist nahezu makellos. Von 18 Kämpfen in der ersten und in der zweiten Mannschaft konnte der 18-jährige GrecoSpezialist in der 66er-Klasse 17 Duelle für sich entscheiden. Der Burghausener Andreas Maier brachte Dorian Becker die einzige Niederlage bei. Kein Wunder also, dass sich der dreifache deutsche Jugendmeister in der Wasserfallstadt zusammen mit seinem älteren Bruder Pascal Becker zum Publikumsliebling avancierte. Nicht nur wegen seiner Erfolge, sondern vor allem wegen seines Kampfstils und seiner Taktik schauen ihm die Ringerfans gerne zu.

Die Armklammer ist sein Markenzeichen. "Stimmt, dies war eine echt gute Saison für mich", gibt sich Dorian Becker bescheiden. "Ich trainiere einfach mit den richtigen Leuten, also zum Beispiel mit Zurab Matcharashvili und meinem Bruder Pascal", erklärt er die Hintergründe. Dorian Becker hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. "Ich will mich in der 2. Bundesliga noch weiter steigern. Natürlich ist es mein Traum, irgendwann mal in der Bundesliga zu ringen".

Bei der Familie Becker dreht sich alles ums Ringen. Vater Frank Becker ist Mannschaftsführer und die älteren Brüder Pascal und Patrick gehen ebenfalls für den SVT auf die Matte. Wenn er mal nicht trainiert, trifft sich Dorian Becker gerne mit Freunden – oder er unternimmt mit der Familie etwas. Noch bis Mai besucht er das Schwarzwald-Gymnasium in Triberg. Ab Juli geht es für ihn zur Polizeihochschule in Lahr. Seiner Ringerkarriere steht das nicht im Weg. "Es gibt einige gute Ringer bei der Polizei. In Lahr werde ich perfekt trainieren können."  

KSK Furtwangen: Derby und Weihnachtsfeier. Nur noch einen Kampf haben die zuletzt frustrierten Furtwanger noch in der Regionalliga zu bestreiten, dann verlässt der Absteiger die Liga. Ausgerechnet beim Abschied geht es noch im Derby in der eigenen Halle gegen Tennenbronn am kommenden Samstag. "Wir werden alles aufbieten, damit es ein einigermaßen noch schöner Abend für uns wird", verspricht Manager Ewald Wolber. Vincent Kirner und Teimuraz Beiradze, die beide zuletzt gegen Nendingen fehlten, werden wieder antreten. Anschließend haben die Furtwanger in der Jahnhalle ihre Weihnachtsfeier. Nach dem Jahreswechsel geht es mit den Zukunftsplanungen weiter.   KSV Tennenbronn Sicher. Weil es nur zwei Absteiger aus der Regionalliga gibt, sind die Tennenbronner, derzeit Drittletzer, schon vor dem Derby im Bregtal auf der sicheren Seite. "Ich setze darauf, dass unsere Mannschaft trotz der Ausfälle einen vernünftigen Kampf zum Abschluss zeigen wird", zeigt sich Trainer Matthias Brenn insgesamt mit der zu Ende gehenden Regionalliga-Runde seines Teams nicht zufrieden. "Wir hatten wenig Höhen und einige Tiefpunkte. Wären wir immer komplett gewesen, stünden wir anders da."