Der Triberger Heimkehrer Jan Rotter (rechts) verstärkt in der Rückrunde sein Team. Foto: Kienzler

Ringen: Vorrunde in der Bundesliga-Gruppe Südwest beendet. Achtelfinale weiterhin möglich.

Der SV Triberg hat die Vorrunde in der Bundesliga-Gruppe Südwest beendet und bereitet sich auf die Rückrunde (Start am 21. Oktober) vor. Der fünfte Platz, der das Achtelfinale bei der DM-Endrunde bedeutet, ist für die Triberger weiterhin möglich. Die Furtwanger hatten in Appenweier nicht nur Pech.  

Aussprache

Trainer Kai Rotter und seine Mannschaft haben die klare 8:17-Niederlage in Adelhausen abgehakt, freuen sich nun auf ein wettkampffreies Wochenende, bevor am Samstag, 21. Oktober, daheim die Rückrunde gegen den Tabellenzweiten Heilbronn für die Wasserfallstädter beginnt. Zum ersten Mal in seiner noch jungen Trainerkarriere sah Kai Rotter in Adelhausen die Ampelkarte, weil er – nach Auffassung des Kampfrichters – mehrmals unerlaubt die Matte betreten hatte, um sich um die Zahnverletzungs seines Schützlings Aleksan Mikayelyan zu kümmern. "Dies ist als Trainer meine Pflicht. Der Kampfrichter hätte sich lieber auf die sportlichen Dinge auf der Matte konzentrieren sollen, denn er lag bei seinen Entscheidungen nicht immer richtig", monierte Kai Rotter, der die Trainerecke nach Gelb-Rot verlassen musste. Nach dem Kampf sprach er sich mit dem Unparteiischen J effrey Spiegel aber wieder aus. Diese Sache ist für Kai Rotter auch deshalb abgehakt, weil ihm keine Sperre droht.

Viele neue Gesichter

Mit dem Beginn der Rückrunde in anderthalb Wochen und den damit verbundenen Stilartwechsel wird sich die Aufstellung der Triberger gravierend verändern. Im Leichtgewicht Greco wird der russische Neuzugang Aleksei Kinzihigaliev zum Zug kommen. Weltklasse-Ringer Kristian Fris ist für 66 kg Greco eingeplant. Tribergs Rückkehrer Jan Rotter ist eine der Optionen für den Bereich 80 kg/Greco bis 98 kg/Greco. Im Schwergewicht Freistil kehrt auch der Rumäne Rares Chintoan nach Triberg zurück. Ob seine Mannschaft durch die vielen Wechsel in der Rückrunde stärker wird? Kai Rotter vermag es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu sagen. "Wir müssen ja erst sehen, was unsere Konkurrenten alles noch personell hervorziehen."   KSK Furtwangen Wie in einem Wohnzimmer

Die Oberliga-Ringer des KSV Appenweier kämpfen nicht in einer großen Sporthalle, sondern in einer "Wohnzimmer-Atmosphäre" in ihrem Vereinsheim. Stickige Luft, Zuschauer, die fast auf der Matte sitzen, und ein hoher Geräuschpegel. Selbst die Gäste aus Furtwangen lieben so eine Bühne. "Das macht für uns Aktive mehr Spaß. Aber natürlich nur, wenn man auch erfolgreich ist", schmunzelt beispielsweise Furtwangens Schwergewichtler Jan Furtwängler. Für die Gastgeber verlief der Kampf am vergangenen Samstag ganz nach Wunsch (21:14). KSK-Coach Tobias Haaga haderte nicht nur mit dem Ausfall von Leistungsträger Felix Pfaff, sondern war auch sauer über den Auftritt seines Top-Ringers Ionut Hamzu. Der Rumäne landete – völlig unerwartet – nach dreieinhalb Minuten auf der Schulter und verlor einen "Vierer". Die Zuschauer im "Wohnzimmer" tobten natürlich begeistert.