Auch der Triberger Zurab Matcharashvili (rechts) fuhr einen klaren Sieg ein. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Triberger bringen Hallbergmoos die erste Saisonniederlage bei.

In der 2. Bundesliga hat der SV Triberg seinen Heimkampf gegen den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter SV Hallbergmoos mit 18:9 gewonnen und rückt in der Tabelle auf den dritten Platz vor.

Damit legten sich die Triberger vor 250 Zuschauern eine gute Grundlage für ihre beiden Heimkämpfe am kommenden Wochenende gegen Nürnberg (Sonntag) und gegen den Top-Titelfavoriten Burghausen (Montag).

Tribergs Trainer Mike Schäuble hatte am Samstag einen Aufstellungspoker in den oberen Gewichtsklassen betrieben, wusste er doch genau in diesem Bereich um die Stärke der Hallbergmooser. Seine Rechnung ging auf. "Meine Mannschaft hat eine starke Leistung gezeigt. Ich bin mit der Entwicklung von den Jungs bisher in dieser Saison sehr zufrieden", freute sich der Coach über einen verdienten Heimsieg.

Die Kämpfe, 57 kg/F: Viktor Lyzen – Rene Winter 3:0 (8:0) PS. Das große Triberger Talent löste seine Aufgabe ohne Probleme.

130 kg/G: Etienne Wyrich – Matthias Wimmer 4:0 SS. Nach nur rund einer Minute hatte der ins Schwergewicht gerückte Wyrich den Hallbergmooser auf der Schulter.

61 kg/G: Zurab Matcharashvili – Ecevit Kilic 4:0 TÜS. Der Triberger befindet sich in einer überragenden Form, hatte nach 3:44 Minuten seinen 16:0-Überlegenheitssieg unter Dach und Fach.

98 kg/G: Robin Ferdinand – Timofei Xenidis 0:2 (3:8) PN. Auch dieser Schachzug von Schäuble zahlte sich aus, denn Ferdinand konnte eine Gewichtsklasse unter seinem normalen Einsatzbereich (Schwergewicht) die Niederlage gegen den bärenstarken Xenidis in Grenzen halten. Der Triberger hatte Pech, dass er nach seiner 3:0-Führung und einer "Kopfklammer" von Xenidis in der Pause ganz kurz bewusstlos war und dann in der zweiten Hälfte seinen Rhythmus verlor.

66 kg/F: Dorian Becker – Thomas Kopp 0:3 (0:9) PN. Der junge SVT-Ringer zeigte trotz seiner Niederlage eine ordentliche Leistung.

86 kg/G: Teimuraz Beradze – Laimutis Adomaitis 0:2 (0:5) PN. Beradze hatte einen der derzeit stärksten Ringer in der 2. Bundesliga vorgesetzt bekommen und verkaufte sich ordentlich. 66 kg/G: Kristian Fris – Dedgaras Venckaitis 2:0 (5:0) PS. Der Serbe schlug immerhin mit Venckaitis einen Spitzenringer in Europa.

86 kg/F: Halil Zubairov – Ergün Aydin 1:0 (9:8) PS. Aufgrund des Aufstellungspokers von Schäuble musste Zubairov von der 98er-Klasse in die 86er-Kategorie wechseln. Er holte hier einen wichtigen Punktsieg.

75 kg/F: Roman Dermenji – Marcel Berger 4:0 TÜS. Der Triberger unterstrich seine starke Form, stand nach fünf Minuten (20:4) als Überlegenheitssieger fest. Dies bedeutete zu diesem Zeitpunkt schon den klaren Mannschaftssieg für die Triberger. 75 kg/G: Patrick Becker – Michael Prill 0:2 (1:6) PN. Gegen den erfahrenen Hallbergmooser begann Becker stark, musste sich dann aber auf der Zielgerade des Kampfes der Routine von Prill entscheidend beugen.