Dimitar Kumchev vom KSV Tennenbronn (rotes Trikot) überrollte seinen Kontrahenten Geroge-Catalin Scorbura vom KSV Kirrlach. Foto: Moosmann

Ringen Tennenbonn muss sich gegen Kirrlach beim 19.11 mächtig ins Zeug legen. Kampf lange offen.

Ordentlich gefordert wurde der KSV Tennenbronn vom Tabellenletzten der Regionalliga, KSV Kirrlach. Die Gäste konnten den Kampf bis zu den beiden letzten Paarungen offen halten, ehe der 19:11-Heimerfolg für das Team von Trainer Mathias Brenn feststand.

Der Sieg im Papiergewicht wurde den Gästen kampflos überlassen, da David Brenn mit der Schülermannschaft unterwegs war. Den Ausgleich stellte Dimitar Kumchev im Schwergewicht wieder her. Sein Gegner George-Catalin Scorbura hielt seinem Druck nur kurz stand und der Tennenbronner holte mit einer Durchdreher-Serie den entscheidenden Vorsprung. Bogdan Zaharia hatte mit Jonas Sitzler deutlich mehr Mühe.

Der Tennenbronner erkämpfte sich in der ersten Hälfte einen deutlichen Vorsprung, doch Sitzler stellte sich gut auf ihn ein und lieferte in der zweiten Runde einen ausgeglichenen Kampf.

Dank seiner größeren Routine behielt der Kirrlacher Markus Tomasovic gegen Dominik Pfeifer mit 6:2 die Oberhand. So richtig den Geschmack der Zuschauer traf das Duell zwischen Felix Lehmann und Pierre Heuser. Lehmann war etwas im Vorteil, aber auch anfällig gegen Konteraktionen des nie aufgebenden Kirrlachers und musste mit einem Mannschaftspunkt zufrieden sein. Zur Pause führte Tennenbronn damit knapp mit 8:6-Punkten.

Der ungeschlagene Ion Cernean brachte dem KSV Kirrlach mit seinem 13:0 gegen Timo-Marcel Nagel sogar in Führung. Nagel war mit seiner Leistung trotzdem zufrieden, denn er ist erst der zweite Ringer, der gegen den Gästeathlet nicht volle vier Mannschaftspunkte verlor.

Sensationell ist der Lauf von Timo Moosmann, der den starken Philipp Lackus zur Verzweiflung brachte. Die erste Runde konnte der Kirrlacher noch mithalten, dann aber wurde er von der jugendlichen Kampfkraft des Tennenbronners zermürbt. Wenige Sekunden vor dem Schlussgong erhöhte Timo Moosmann seinen Vorsprung auf drei Mannschaftspunkte.

Dagegen klebt Alexander Fichter das Pech an den Ringerschuhen. Nach nur 30 Sekunden verschaffte sich sein Gegner mit „Durchdrehern“ und zwei Zusatzpunkten wegen angeblicher Beinarbeit einen komfortablen Vorsprung und erhöhte mit zwei weiteren "Teakdowns" sogar auf acht Punkte. In der zweiten Runde kämpfte sich Alexander Fichter auf 9:9 heran, hatte aber weniger „Zweier“ und musste weiter angreifen. Das nutzte der Kirrlacher Martin Tasev kurz vor Schluss zu einem Konter und blieb damit Punktsieger in einem dramatischen Kampf.

Der Zwischenstand war nun ausgeglichen 11:11 und der KSV Tennenbronn hat zum Glück mit Fabian Reiner und Luca Lehmann noch zwei Asse aufzubieten. Die Kirrlacher suchten trotzdem ihre Chance, Sebastian Stadler und Vincent Heuser konnten den Favoriten eine Vierer-Aktion aufdrücken. Das war es aber auch – Fabian Reiner legte Sebastian Stadler aufs Kreuz und Luca Lehmann punktete Vincent Heuser überlegen aus.