Matthias Pröfrock Foto: dpa

Die CDU im Verband Region Stuttgart hat am Freitag ihr Programm für die Regionalwahlkampagne vorgestellt. Zur Wahl stehen am 25. Mai in Wahlkreisen 80 CDU-Kandidaten, 31 davon Frauen.

Stuttgart - Die CDU im Verband Region Stuttgart hat am Freitag ihr Programm für die Regionalwahlkampagne vorgestellt. Zur Wahl stehen am 25. Mai in Wahlkreisen 80 CDU-Kandidaten, 31 davon Frauen. „Am Wahltag rechnen wir mit einer regen Beteiligung, denn der Termin fällt mit den Kommunal- und Europawahlen zusammen“, sagt Matthias Pröfrock, Landtagsabgeordneter und CDU-Vorsitzender in der Region.

Über die jüngst im ÖPNV-Pakt zwischen Kommunen und Verband festgelegten Kompetenzen mit dem Verkehrsmanagement durch den Verband und Neuerungen, darunter verbesserten Taktzeiten, auch nachts und an Wochenenden, und der Einrichtung von Express-Bussen als Ergänzung zum Schienennetz besteht zwischen den Fraktionen in der Regionalversammlung mit Ausnahme der Linken Konsens.

Worin unterscheidet sich die CDU von ihren Mitbewerbern? „Die Freien Wähler meinen, dass die Kommunen alles regeln können, SPD und Grüne meinen, sie wüssten alles besser als Städte und Gemeinden. Wir sind der Ansicht, dass Kommunen innerhalb von Leitplanken, die ihnen die Region setzt, Spielraum haben dürfen“, sagt Matthias Pröfrock. Solche Leitplanken müsse es bei der Planung des Flächenverbrauchs geben: „Die Grünen wollen möglichst gar keinen, andere wollen die Kommunen dabei nicht einschränken. Wir fordern die sorgfältige Abwägung zwischen Naturschutz und dem Bedürfnis der Kommunen nach Wohnbau und Gewerbeansiedlung.“

Als einzige Fraktion im Regionalparlament fordere die CDU zusätzliche Flächenausweisung für die Logistik, sagt der CDU-Landtagsabgeordnete Joachim Pfeiffer. Diese sei wichtig für die Wertschöpfung der Firmen in der Region, aber es gebe dafür zu wenig Flächen, Pfeiffer: „Wir brauchen zwei bis drei Logistikzentren für den Umschlag der Waren von der Schiene auf die Straße.“ Vor Jahren sei man mit der Ausweitung des Logistikangebots im Kornwestheimer Bahnhof am Widerstand der Stadt gescheitert. „Grund und Boden für den Warenumschlag muss vorhanden sein, sonst gehen künftige Entwicklungen an uns vorbei.“ Im Gegensatz zur Landesregierung fordere die CDU-Regionalfraktion den Ausbau des Straßennetzes. Pfeiffer: „Andernfalls stehen die künftigen Express-Busse im Stau.“

Mit einer Existenzgründerinitiative will die Partei in Abstimmung mit Hochschulen und Firmen die Entwicklung von Start-up-Unternehmen erleichtern. Außerdem soll ein „Kompetenzzentrum Zukunft“ eingerichtet werden, das Strategien entwickelt, wie die Region für deutsche und ausländische Fachkräfte attraktiver wird.