Soziales: Arbeitskreis Asyl will "Berührungsängste abbauen"

Ratshausen (bv). Schon weit gediehen sind die Planungen des Arbeitskreises Asyl für das "Willkommensfest" für die in Ratshausen wohnenden Flüchtlinge am Samstag, 8. Juli.

Wie berichtet, wohnen derzeit acht junge Männer aus Gambia, eine siebenköpfige Familie aus Syrien sowie ein Iraner im Gebäude Schlosshof 10 direkt neben dem Rathaus.

Irmgard Kolbe, die DRK-Kreissozialleiterin Nathalie Hahn sowie Annika Schluck von der Diakonie, die die Flüchtlinge unter anderem auch in Verfahrensfragen berät, planen für den Arbeitskreis Asyl federführend das Willkommensfest, das am 8. Juli von 14.30 bis 17 Uhr in und rund um die Pfarrscheuer stattfinden wird.

"Ort der Begegnung"

Eingeladen dazu sind Vereinsvertreter, aber auch alle Ratshausener, die daran interessiert sind, die Flüchtlinge besser kennenzulernen.

Diese wollen sich im Rahmen des Fests vorstellen, die Gründe für ihre Flucht sowie ihre Ziele für die Zukunft vorstellen.

"Wir wollen mit dem Fest einfach eine Möglichkeit zum Austausch bieten", sagt Nathalie Hahn. "Es soll Begegnungen vor Ort mit gemeinsamem Essen und Spielen ermöglichen." Zudem seien "Patenschaften" für die Flüchtlinge angedacht. Hahn: "Wir wollen das Fest aber ganz offen gestalten."

Im Arbeitskreis Asyl engagieren sich zwischen zwölf und 15 Bürger aus Ratshausen. Irmgard Kolbe etwa erteilt Sprachunterricht, andere fahren die Flüchtlinge zum Training oder unterstützen sie in anderen Dingen. Einer von ihnen möchte den Führerschein machen. "Hilfe ist in vielfältiger Weise nötig", betont Hahn.